Datenlecks | Sicherheitslücken und Datenklau aktuell

Infos über größere Datenlecks, die Art der kompromittierten Daten / Anzahl der davon Betroffenen sowie aktuelle Schwachstellen in Betriebssystemen/Programmen.

Datenlecks - Sicherheitsluecken und Datenklau aktuell
Grafik: eb

Schwachstellen / Sicherheitslücken / Datenlecks

Die Ursachen für Datenlecks sind neben menschlichen Fehlern bei der Eingabe, Freigabe und Speicherung von Daten vor allem Sicherheitslücken. Hierunter sind › Fehler in der Programmierung von Betriebssystemen oder Programmen zu verstehen. So kann es sich um Zero-Day-Exploits, kleinere Bugs, einzelne Funktionen betreffende Issues oder größere Leaks handeln. Diese Schwachstellen werden oft recht schnell von Hackern gefunden und nicht selten sofort ausgenutzt, indem diese Daten abgreifen oder Schadsoftware einschleusen und u. U. ganze Systeme lahm legen.

Aktuelle Sicherheitswarnungen

Folgende Schwachstellen der letzten Monate bedroh(t)en die Cybersicherheit.
Risikobewertung: 4 sehr hoch (rot) – 3 hoch (orange).

08.11.2024

PaloAlto Networks Expedition : Erlangen von Administratorrechten

AMD Prozessoren : Mehrere Schwachstellen

Chrome [Google] + Edge [Microsoft] : Mehrere Schwachstellen

Epson Printer : Übernahme der Kontrolle

Firefox + Firefox ESR + Thunderbird [Mozilla] : Mehrere Schwachstellen

Golang Go : Mehrere Schwachstellen

IBM AIX + VIOS : Code-Ausführung + Denial-of-Service

Microsoft NuGet : Manipulation von Dateien

Microsoft Visual Studio 2022 : Mehrere Schwachstellen

Oracle Java SE : Mehrere Schwachstellen

Synology DiskStation Manager : Mehrere Schwachstellen

X.Org X11 + Xming : Privilegieneskalation

Xerox FreeFlow Print Server : Mehrere Schwachstellen

07.11.2024

bzip2 : Ausführen beliebigen Programmcodes mit den Rechten des Dienstes

Cisco Catalyst Access Points : Ausführen beliebigen Programmcodes mit Agministratorrechten

Cisco Nexus Dashboard : Code-Ausführung

GNOME : Mehrere = Code-Ausführung

KDE Kmail : Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Linux Kernel : Denial-of-Service

Oracle MySQL : Mehrere Schwachstellen

Pixel [Google] : Patch November 2024 – Mehrere Schwachstellen

Red Hat Enterprise Linux (Advanced Cluster Management) : Mehrere Schwachstellen

Red Hat OpenShift : Mehrere Schwachstellen

Red Hat OpenShift Container Platform : Mehrere Schwachstellen

Ubiquiti UniFi : Privilegieneskalation

06.11.2024

DrayTek Vigor : Mehrere = Code-Ausführung

Aruba ArubaOS : Mehrere Schwachstellen

Chrome [Google] : Mehrere Schwachstellen

Django : Mehrere Schwachstellen

D-LINK Router DIR-823G : Mehrere = Code-Ausführung

HCL BigFix WebUI : Mehrere Open Source Schwachstellen

Jenkins : Mehrere Open Source Schwachstellen

iOS + iPadOS [Apple] : Mehrere Schwachstellen

RADIUS : Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Red Hat OpenShift : Cross-Site-Scripting

Red Hat OpenStack : Erlangen erweiterter Privilegien

Red Hat Satellite : Mehrere Schwachstellen

05.11.2024

Android [Google] : Patch November 2024

Apache Camel + weitere Red Hat Produkte : Mehrere Schwachstellen

GNU libc : Code-Ausführung

OpenJPEG : Ausführen beliebigen Programmcodes mit den Rechten des Dienstes

Red Hat Enterprise Linux (OpenEXR) : Manipulation von Dateien

04.11.2024

Apache HTTP Server : Mehrere Schwachstellen

CUPS : Mehrere = Denial-of-Service; mehrere = Ausführen beliebigen Programmcodes

docker : Mehrere Schwachstellen; Privilegieneskalation

http/2 Implementierungen : Denial-of-Service

IBM WebSphere Application Server : Privilegieneskalation

Red Hat Enterprise Linux (xerces-c) : Code-Ausführung / Denial-of-Service / Offenlegung von Informationen

01.11.2024

DrayTek Vigor : Mehrere = Code-Ausführung

Eclipse Jetty : Mehrere = Denial-of-Service

CUPS : Mehrere = Ausführung beliebigen Programmcodes; Denial-of-Service

Firefox + Firefox ESR + Thunderbird [Mozilla] : Mehrere Schwachstellen; Code-Ausführung

GNU Emacs : Mehrere Schwachstellen; Code-Ausführung

Linux Kernel : Mehrere Schwachstellen

Node.js : Mehrere Schwachstellen

OpenSSL : Denial-of-Service

QT : Offenlegung von Informationen

Red Hat Enterprise Linux : Mehrere Schwachstellen

Rockwell Automation FactoryTalk ThinManager : Mehrere Schwachstellen

31.10.2024

D-LINK DSL6740C Modem : Mehrere Schwachstellen

QNAP NAS SMB Service : Privilegieneskalation

Apache Lucene : Code-Ausführung

30.10.2024

CyberPanel : Mehrere = Code-Ausführung

Autodesk AutoCAD : Mehrere Schwachstellen

Docker Desktop : Mehrere Schwachstellen

Grafana : Code-Ausführung

IBM Tivoli Netcool/OMNIbus : Code-Ausführung

Keycloak : Offenlegung von Informationen

Kubernetes : Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

pgAdmin : Privilegieneskalation

Red Hat OpenShift : Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Safari [Apple] : Mehrere Schwachstellen

ServiceNow Now Platform : Code-Ausführung

29.10.2024

Exim : Mehrere Schwachstellen

Exim : Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

DrayTek Vigor : Code-Ausführung

Firefox [Mozilla] : Mehrere Schwachstellen

Firefox + Firefox ESR [Mozilla] : Mehrere Schwachstellen

macOS [Apple] : Mehrere Schwachstellen

OpenSSH : Code-Ausführung

28.10.2024

Apache ActiveMQ : Code-Ausführung

Red Hat Enterprise Linux : Mehrere Schwachstellen

Apache ActiveMQ : Code-Ausführung

Chrome [Google] : Mehrere Schwachstellen; mehrere = Code-Ausführung

Chrome [Google] + Edge [Microsoft] : Mehrere Schwachstellen; mehrere = Nicht näher beschriebener Angriff möglich

CUPS : Mehrere = Ausführen beliebigen Programmcodes

Entwicklerwerkzeuge [Microsoft] : Mehrere = Privilegieneskalation

Entwicklerwerkzeuge [Microsoft] : Mehrere = Privilegieneskalation

Firefox + Firefox ESR + Thunderbird [Mozilla] : Mehrere Schwachstellen; Code-Ausführung

Heimdal : Mehrere Schwachstellen

IBM App Connect Enterprise : Mehrere = Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Postgre SQL : Privilegieneskalation

Samba : Mehrere Schwachstellen; mehrere = Privilegieneskalation

VMware Tanzu Spring Framework : Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen

Sehr hohes Risiko – letzte 30 Tage

Fortinet FortiManager : 24.10.2024 | Code-Ausführung

PHP : 21.10.2024 | Mehrere Schwachstellen

Veeam Backup & Replication : 18.10.2024 | Mehrere Schwachstellen

Apache Commons : 15.10.2024 | Code-Ausführung

PaloAlto Networks Expedition : 11.10.2024 | Mehrere Schwachstellen

Windows [Microsoft] : 11.10.2024 | Mehrere Schwachstellen

Fortinet FortiOS : 10.10.2024 | Mehrere = Code-Ausführung

Längerfristige Bedrohung durch Sicherheitslücken

Warnung vor kritischer Schwachstelle in log4j!
13.12.2021: Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) warnt vor einer Sicherheitslücke in der Protokollierungsbibliothek für Java-Anwendungen (s. auch unter Windows, Linux, UNIX). Darüber können Kryptominer installiert, Beacons nachgeladen und vertrauliche Daten offengelegt werden. Auch kann sie von Botnetzen genutzt werden. Weitere Details und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, erfahren Sie auf einer › PDF-Datei des BSI.
Leider spielt diese Sicherheitslücke immer noch eine Rolle, da beispielweise nicht alle Systeme entsprechend aktualisiert wurden.

Sicherheitslücken bei Microsoft Exchange Servern!
01.12.2021: Betroffen sind 30 % der deutschen Exchange Server = 12.000 Exchange Server 2013 / 2016 / 2019. Auch auf Servern, die einen aktuellen Patch-Stand melden, können diese Schwachstellen vorhanden sein, da aus einem noch nicht sicher geklärten Grund das November-Update nicht vollständig installiert wurde.
Auch diese Sicherheitslücken werden zwar immer mal wieder „gestopft“, tauchen aber in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wieder auf.

Quelle: › Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Grundsätzlich gilt:
Die Schwachstellen betreffen häufig ältere System- / Programm-Versionen. Trotzdem ist es in jedem Fall ratsam, zu kontrollieren, ob auch neuere Systeme und Programme auf dem aktuellen Stand sind. Generell sollten diese immer zeitnah auf die neusten Versionen aktualisiert werden.

Datenlecks - Trenner

Was sind Datenlecks?

„Von einem Datenleck spricht man dann, wenn private Daten, die Sie bei einem Unternehmen hinterlassen haben, öffentlich gemacht werden. Das kann durch kriminelle Energie geschehen, etwa einen gezielten Angriff durch Hacker, oder auch versehentlich vom Unternehmen verschuldet werden. Ungesicherte Datenbanken sind besonders oft die Schwachstelle, die ausgenutzt wird.“
Quelle: experte

Datenlecks

Ein bisschen Statistik über Datenlecks vorweg:
Im Februar 2021 war beispielsweise eine Liste von ca. 3,2 Milliarden E-Mail-Adressen plus Passwort unverschlüsselt im Internet zugänglich. (Quelle: › it-daily.net).

Zugriff auf personenbezogene Daten

Bei folgenden Unternehmen / Webseiten haben in letzter Zeit Datenlecks den illegalen Zugriffen auf Daten ermöglicht. Falls es sich um ein Unternehmen / Websites handelt, bei dem / denen du angemeldet bist, solltest du möglichst umgehend dein Passwort ändern. Unter Umständen erhältst du auch direkt vom betroffenen Unternehmen Informationen zur weiteren Vorgehensweise.

Die folgenden Einträge sind nach dem Zeitpunkt, an dem die Datenlecks bekannt wurden, sortiert. Das Datum in Klammern bezieht sich auf das Auftreten des Datenlecks. Darunter findest du die Art der öffentlich einsehbaren und/oder entwendeten Daten sowie die Anzahl der von den Datenlecks betroffenen Konten (ab 1.000.000 Betroffener).

Neuster Eintrag: 10.10.2024

Datenlecks – im Oktober 2024 bekannt geworden

Internet Archive – 09. Oktober 2024 (28.09.2024)
E-Mail-Adressen, Passwörter, Nutzernamen
31.081.179 Konten

Ältere Datenlecks

Datenlecks – im September 2024 bekannt geworden

Games Box – 15. September 2024 (21.09.2020)
Nutzernamen, E-Mail-Adressen, Passwörter,1Alter, Geschlecht
1.439.352 Konten

Sport 2000 – 03. September 2024 (11.11.2023)
E-Mail-Adressen, Namen, Telefonnummern, Anschirften, Teile von Kreditkartendaten
3.184.010 Konten

Datenlecks – im August 2024 bekannt geworden

Sport 2000 – 28. August 2024 (18.04.2024)
Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschirften, Geburtsdaten, Käufe, Grüße
3.189.643 Konten

Explore Talent accounts – 19. August 2024 (15.08.2024)
E-Mail-Adressen
8.929.384 Konten

Not SOCRadar accounts – 09. August 2024 (03.08.2024)
E-Mail-Adressen
282.478.425 Konten

Stealer Logs Posted to Telegram – 01. August 2024 (18.07.2024)
E-Mail-Adressen, Passwörter
26.105.473 Konten

Datenlecks im Juli 2024 bekannt geworden

Explore Talent accounts – 25. Juli 2024 (28.02.2022)
Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschirften
5.371.574 Konten

Condo.com – 25. Juli 2024 (01.06.2019)
E-Mail-Adressen, Namen, Telefonnummern, Anschirften
1.481.555 Konten

mSpy – 11. Juli 2024 (28.02.2013)
Namen, E-Mail-Adressen, IP-Adressen, Fotos
2.394.179 Konten

Datenlecks – im Juni 2024 bekannt geworden

Advanced Auto Parts – 24. Juni 2024 (05.06.2024)
Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschriften
79.243.727 Konten

Telegram Combolists accounts (Telegram Channels) – 03. Juni 2024 (28.05.2024)
Nutzernamen, E-Mail-Adressen, Passwörter
361.468.099 Konten

Datenlecks – im Mai 2024

Operation Endgame Accounts – 30. Mai 2024 (30.05.2024)
E-Mail-Adressen, Passwörter
16.455.383 Konten

Dota2 – 23. Mai 2024 (10.07.2016)
IP-Adressen, Nutzernamen, Passwörter, E-Mail-Adressen
1.907.205 Konten

The Post Millennial – 10. Mai 2024 (02.05.2024)
Namen, E-Mail-Adressen, Passwörter, Telefonnummern, Nutzernamen, Geschlecht, Anschriften, IP-Adressen
26.818.266 Konten

Datenlecks – im April 2024

MovieBoxPro – 30. April 2024 (15.04.2024)
Nutzernamen, E-Mail-Adressen
6.009.014 Konten

Piping Rock – 26. April 2024 (24.04.2024)
E-Mail-Adressen, Namen, Telefonnummern, Anschriften
2.103.100 Konten

Giant Tiger – 12. April 2024 (04.03.2024)
Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschriften
2.842.669 Konten

boAT – 08. April 2024 (25.03.2024)
Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschriften
7.528.986 Konten

SurveyLama – 02. April 2024 (01.02.2024)
Passwörter, Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschriften, Geburtsdaten, IP-Adressen
4.426.879 Konten

Pandabuy – 01. April 2024 (31.03.2024)
IP-Adressen, Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Anschriften
1.348.407 Konten

Quelle der Datenangaben: Have I Been Pwned?

Die größten Datenlecks der letzten Jahre

… von denen auch deutsche Nutzer betroffen waren / gewesen sein könnten:

  • März 2024: Alleged AT&T – 49.102.176 Konten
  • Januar 2024: Naz.API – 70.840.771 Konten; Trello – 15.111.945 Konten
  • November 2023: LinkedIn Scraped and Faked Data – 5.820.276 Konten
  • Oktober 2023: Bureau van Dijk – 27.917.714 Konten
  • September 2023: ApexSMS – 23.246.481 Konten
  • August 2023: Manipulated Caiman – 39.425.389 Konten
  • Mai 2023: Luxottica – 77.093.812 Konten
  • März 2023: Eye4Fraud – 19.611.022 Konten
  • Januar 2023: Deezer – 229,037,936 Konten / Twitter – 211.524.284 Konten
  • November 2022: WhatsApp – ca. 487 Millionen Konten
  • August 2022: Twitter – 6.682.453 Konten
  • Januar 2021: Twitter – über 211 Millionen Konten
  • April 2020: Aptoide (Google Playstore Alternative) – 22 Millionen Nutzerdatensätze
  • Januar 2020: Buchbinder Autovermietung – 3 Millionen Kundendaten
  • 2020: Clearview AI (Gesichtserkennung) – ca. 3 Milliarden Fotos
  • Dezember 2019: Facebook – 267 Millionen Anmeldedaten
  • Dezember 2019: Microsoft – 250 Millionen Datenbankeinträge
  • April 2019: Deezer – über 229 Millionen Konten
  • März 2019: Facebook und Instagram – 600 Millionen Passwörter
  • September 2018: Facebook – 50 Millionen Zugangsdaten

Opfer eines Datenlecks?

Falls du den Verdacht hast, dass deine Daten aufgrund von Schwachstellen in falsche Hände gelangt sein könnten, ändere umgehend dein Passwort. Das neue Passwort sollte sich deutlich von dem ursprünglichen unterscheiden. Außerdem sollte es auch nicht für andere Konten verwendet werden bzw. worden sein. Ähnliches gilt für Nutzernamen. Sofern dies möglich ist, verwende nicht deinen Klarnamen für das Login, sondern setze unterschiedliche „frei erfundene“ Nutzernamen für deine verschiedenen Konten / Profile ein.

Wenn du ungewöhnliche Aktivitäten bei einem deiner E-Mail Konten beobachtest oder von anderen auf den Erhalt ungewöhnlicher E-Mails von einer deiner Adressen hingewiesen wirst, kannst du dies relativ einfach testen. Ruf die Website Have I been pwned? auf und gib in das Suchfeld die (verdächtige) E-Mail Adresse ein. Zumindest erfährst du hier, ob deine E-Mail Adresse im Zusammenhang mit Datenlecks bekannt ist oder bereits auf Blacklists auftauchte.

Datenlecks – Erklärung von Fachbegriffen

Angreifer schleusen Schadcode durch eine Sicherheitslücke im Client oder auf dem Server ein. Diesen Code betten sie in eine vermeintlich „sichere“ Umgebung ein. Meistens nutzen die Angreifer das häufig verwendete JavaScript. Anschließend können dadurch beispielweise Websites verändert werden. Auch ist es möglich vertrauliche Informationen oder Passwörter zu stehlen (z. B. Phishing).

Wörtlich „Verweigerung des Dienstes“. Dabei wird der Server gezielt mit so mit Anfragen überhäuft, das er schlimmsten Falls zusammenbricht. Eine Form der sogenannten DoS-Attacken ist das permanente Verschicken von SYN-Paketen mit gefälschten IP-Adressen. Durch den vergeblichen Versuch auf solche Anfragen zu antworten, verbraucht der Server alle Verbindungskapazitäten und ist nicht mehr erreichbar.

Ähnlich verläuft das Ping-Flooding, das Überfluten des Servers mit Überprüfungsanforderungen hinsichtlich der Erreichbarkeit von Rechnern im Netz (Pings). Deren Beantwortung kann ebenfalls zum Systemabsturz führen.
Des weiteren gibt es das sogenannte Mail-Bombing, bei dem riesige Mengen an Mails an eine Adresse gesendet werden, die die betreffenden Mail-Konten blockieren und zu einer Verlangsamung des Mail-Servers oder zu dessen Zusammenbruch führen.

Deutsche Übersetzung: Flicken: Durchführung von Aktualisierungen zur Behebung von technischen Mängeln (Bugfix), zum Schließen von Sicherheitslücken, zur Korrektur schwerwiegender Fehler (Hotfix, Critical-Patch-Update) oder zur Erweiterung von Funktionen bzw. Bereinigung sonstiges Fehler.

Hierunter ist eine „Ausweitung der Rechte“ zu verstehen. Das bedeutet, dass es einem Angreifer gelingt, sich Zugriff auf Bereiche zu verschaffen, deren Nutzung normalerweise eingeschränkt bzw. die nur für bestimmte Nutzer, z. B. Administratoren reserviert sind.

Eine Sicherheitslücke wird von Angreifer schon ausgenutzt, bevor diese Lücke vom/von den betroffenen Unternehmen erkannt werden. Infolgedessen erfolgt das Schließen der Lücke (s. auch PATCH) erst, nachdem unter Umständen bereits Schäden wie eingeschleuste Schadsoftware oder Datenlecks eingetreten sind.

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