luckycloud | Was für den deutschen Cloudspeicher spricht

luckycloud bietet u.a. einen Cloudspeicher für Unternehmen und für Privatnutzer an. Der bestmögliche Datenschutz hat dabei oberste Priorität.

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luckycloud – Cloudspeicher aus Deutschland

Noch vertrauen viele Cloud-Nutzer ihre Daten den großen Diensten wie Dropbox, OneDrive, Google Drive oder iCloud an. Deren Richtlinien und Praktiken folgen jedoch nicht immer den Vorgaben der europäischen bzw. deutschen Gesetzgeber.

Nicht nur aufgrund einiger Datenskandale steigt zunehmend die Nachfrage nach Cloud-Lösungen deutscher Dienstleister. Abgesehen vom Server-Standort Deutschland sind die AGB dieser Anbieter meistens transparenter und dem Datenschutz wird mehr Bedeutung zugemessen.

INHALT
  • luckycloud – Cloudspeicher aus Deutschland
    • Was macht luckycloud besser?
    • Das Datenschutzkonzept von luckycloud
  • Cloudspeicher (luckycloud Storage)
    • Datei-Versionen
    • Dateifreigaben
    • Funktionalität
    • luckycloud Apps
    • Arbeiten im Team
    • Der luckycloud Data Room
  • luckycloud Mail und Kalender
  • Kosten bei luckycloud
    • Individuelle Anpassung der Pakete
  • Krisen-Management von luckycloud
  • Bewertung
  • luckycloud – Zusammenfassung
  • Fazit

Was macht luckycloud besser?

Das noch relativ junge Unternehmen luckycloud hat sich aus einer Online-Plattform für Studierende an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin entwickelt. Auslöser war der Wunsch, nicht länger abhängig von Microsoft, Apple und Co. zu sein und zu wissen, was wo mit den eigenen Daten passiert. Luc Mader (Geschäftsführer von luckycloud) beschreibt die Zielsetzung so:

„Wir setzen alles daran, durch Verwendung ausschließlich transparenter Software (open source) und starker Kryptographie, einen Beitrag für ein überwachungsfreies Internet zu leisten.“

Dementsprechend legt der Anbieter sowohl bei seinem Cloudspeicher als auch beim E-Mail-Service Wert auf zeitgemäßen Datenschutz. Ihre Daten sind auch für die Administratoren nicht einsehbar. Somit kann luckycloud sie auch nicht auslesen und verwerten (Zero-Knowledge-Prinizip).

Zusammengefasst bedeutet Datenschutz bei luckycloud:

  • Schutz vor Hackerangriffen, Diebstahl und unbefugten Zugriffen (Ende-zuEnde-Verschlüsselung
  • Administratorfunktionen des Nutzers (Bestimmen von Nutzungsrechten, Datenfreigaben …)
  • Eigene Server sowie Erstellen, Betreuen und Warten der Infrastruktur ausschließlich durch luckycloud (kein Zugriff durch Dritt-Unternehmen)
  • Individueller Auftragsdatenverarbeitungsvertrag, Maßnahmen zur Datensicherung sowie ein Verarbeitungsverzeichnis
  • Wahrung der Betroffenenrechte und transparente Kommunikation

Das Datenschutzkonzept von luckycloud

Alle Daten sind in einer verschlüsselten Bibliothek gespeichert und natürlich Passwort-geschützt. Dabei erfolgt die Verschlüsselung direkt auf Ihrem Computer, sofern Sie den Desktop-Client oder eine App nutzen.

Zunächst wird eine 32 Byte lange Zahl erzeugt. Anschließend erfolgt die Verschlüsselung mit Ihrem eigenen Passwort. Falls Sie über den Browser gehen, erfolgt die Verschlüsselung auf dem Server.

„Um den Schutz der Nutzerdaten über bestehende Datenschutzverordnungen hinaus gewährleisten zu können, bietet das Daten-Cloud-System von luckycloud für die Nutzer optional eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Daten über den Synchronisations-Client mit Schlüsselhoheit beim einzelnen Nutzer. Dadurch kann ein plausibler Schutz der privaten Daten sowie der Unternehmensdaten vor einer internen und externen Überwachung gewährleistet werden.“

Das Logout erfolgt automatisch nach einem von Ihnen festgelegten Zeitraum. Da luckycloud Ihr Passwort nicht speichert, sollten Sie es sich auf jeden Fall merken. Für Vergessliche bietet sich ein Passwort-Safe an. Ohne Passwort verlieren Sie den Zugriff auf Ihre Daten, denn eine Wiederherstellung ist ausgeschlossen.

Cloudspeicher (luckycloud Storage)

Neben einem direkten Zugriff auf die Cloud via Browser haben Sie die Möglichkeit, Ihre Dateien über eine virtuelle Festplatte (Seafile) zu erreichen. Das heißt, dass sich Ihre Dateien sozusagen in einem normalen Desktop-Ordner befinden. Somit können Sie damit so arbeiten, wie Sie es auch mit lokal gespeicherten Dateien tun. Deshalb ist diese Variante vor allem bei größeren Datenmenge lohnend.

Datei-Versionen

Darüber hinaus ermöglicht es die vollständige Dateiversionierung bei diesem Cloud-Service, Änderungen nachzuvollziehen und gelöschte Dateien wieder herzustellen. Wie lange die alten Versionen gespeichert bleiben, stellen Sie individuell ein. Natürlich ist auch eine Zusammenarbeit im Team möglich, wobei Sie Benutzerrollen, Berechtigungen für einzelne Mitglieder sowie Mitarbeiterstrukturen selbst bestimmen.

Dateifreigaben

Möchten Sie Dateien freigeben, können Sie dies zum einen über den üblichen Download-Link tun. Optional legen Sie für einzelne Ordner oder Dateien ein Passwort fest, stellen ein Link-Ablaufdatum ein und/oder geben Dateien nur zum Ansehen frei.

Falls Ihre Mitarbeiter oder Familienmitglieder die Möglichkeit erhalten sollen, eigene Dateien in Ihre Cloud hochzuladen, richten Sie einen eigenen Upload-Ordner ein. Dessen Link teilen Sie dann mit den jeweiligen Personen. Natürlich können Sie auch diesen Ordner wie oben erwähnt schützen. Zu guter Letzt haben Sie jederzeit die Kontrolle, ob und wie oft auf Ihre Freigaben zugegriffen wird.

Funktionalität

Abgesehen von dem (manchmal auch) undurchsichtigen Umgang mit Daten, war einer meiner Kritikpunkte bei deutschen Anbietern die oft mangelnde Nutzerfreundlichkeit. Einerseits bezog sich das auf die recht langsame Up- und Download-Geschwindigkeit. Andererseits war das Hochladen von Ordnern, Verschieben von Dateien und die Synchronisation auf allen Geräten (ohne Browser-Nutzung) schwierig bis unmöglich.

Nicht so bei diesem Unternehmen. Das Layout ist modern und übersichtlich, die Funktionen stehen zum Beispiel Google Drive in nichts nach. So erfolgt auch der automatische Upload von Fotos reibungslos. Und sollten einmal Probleme auftreten, gibt es seit November 2018 einen Live-Chat. Wobei auch zuvor schon der Support per E-Mail einwandfrei funktioniert hat.

luckycloud
luckycloud Storage: Bibliothek (Screenshot: luckycloud)

luckycloud Apps

Bisher war auf mobilen Geräten wie auf dem Desktop ein Zugriff auf die gespeicherten Bibliotheken nur über einen Browser oder die Apps von Seafile möglich. Seit April 2022 bietet luckycloud nun auch eine eigene App für Android und iOS an. Nach dem Herunterladen melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder erstellen ein neues Konto (falls Sie noch keines besitzen). Anschließend können Sie sofort auf alle Ihre Dateien über die App zugreifen. Das Verwalten, Teilen, Hochladen (auch ein automatischer Upload z. B. von Fotos ist möglich), Bearbeiten und Löschen ist genauso komfortabel wie über die Website.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dass wirklich niemand Zugriff auf die Inhalte der App erlangt, können Sie in den Einstellungen der iOS-App Touch-ID aktivieren (Face-ID ist leider noch nicht vorgesehen). Auf Android-Geräten öffnen Sie ebenfalls die Einstellungen in der App > Konto > Bewegungssperre an.

Arbeiten im Team

Mit luckycloud Team stellt das Unternehmen eine Plattform für sichere Teamarbeit zur Verfügung. Sie ermöglicht einfaches Management von Benutzern, deren Rollen und Berechtigungen sowie Zusammenarbeit an Office-Dokumenten über einen Online-Editor. Selbstverständlich gibt es auch hier verschlüsselte Freigaben und Down-/Upload-Links. Wie auch beim Cloud-Speicher sind Anzahl der Benutzer und Größe des Speichers individuell anpassbar (s. Kosten).

Der luckycloud Data Room

Darunter ist sozusagen eine Verbindung von Storage und Team zu verstehen. Wobei die Möglichkeit einer öffentlichen, Hybrid- oder einer privaten Lösung mit eigenem Branding angeboten wird.

  • Webbasiertes Admin-Panel
  • Mehrere Arbeitsbereiche für einzelne Projekte / Abteilungen möglich
  • File Aktualisierungs- und Zugriffs-Logs
  • Aktivitäts-, Freigabe- und Zugriffsprotokolle

luckycloud Mail und Kalender

Je nach Ihrem individuell anpassbaren Paket (s. Kosten) erstellen Sie eine oder mehrere E-Mail-Adresse/n. Außerdem ist es möglich, Ihre eigene Domain oder Konten anderer Anbieter einzubinden.

  • Abruf über IMAP
  • Sicherheit: DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance), DANE (DNS-based Authentication of Named Entities) und DNSSEC (Domain Name System Security Extensions)
  • Speicher: 1GB bis ∞
  • DSGVO-konform, keine Werbung

Anschließend können Sie Ihre E-Mails auch über alle gängigen E-Mail-Clients sowie auf iOS- und Android-Geräten abrufen. Neben Weiterleitungs-Einstellungen, unbegrenzten Mailboxen, Spam-Filtern und einer Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet luckycloud Mail alles, was Sie von einem modernen E-Mail-Service erwarten können.

Außerdem ist mit dem › Mail-Paket von luckycloud auch die Verwaltung von Kalender(n) und Kontakten möglich:

  • Kalender- und Kontakte-Synchronisation mittels CalDAV bzw. CardDAV
  • Im- und Export von Kalender und Kontakten mit ICS bzw. CardDAV
  • Teilen von Kontakten und Kalender mit anderen Benutzern möglich
  • Termin-Erinnerungsfunktion
  • frei wählbare Kategorien für Ihre Kontakte
  • Aufgaben- und Terminverwaltung auf anwenderfreundlicher Web-Oberfläche

Sie können sich auch ohne die Angabe persönlicher Daten registrieren.

Kosten bei luckycloud

Nicht zuletzt gilt die oben beschriebene Datensicherheit und Ende-zu-Ende Verschlüsselung auch für Ihre E-Mails. Falls Sie noch mehr Sicherheit wünschen, können Sie auch eine PGP-(Pretty Good Privacy) Verschlüsselung einrichten. Hierbei haben beide Partner einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel. Mit dem öffentlichen Schlüssel kodieren Sie Ihren Text. Um ihn lesen zu können, muss der Empfänger den passenden privaten Schlüssel besitzen.

Grundsätzlich arbeiten die unterschiedlichen Cloud-Anbieter mit äußerst unterschiedlichen Geschäftsmodellen. Einige Services sind anscheinend sogar kostenlos. Doch letztendlich wollen alle Geld verdienen und sei es mit Ihren Daten.

Im Rahmen eines Interviews bei Berlin.de – Projekt Zukunft erklärte Luc Mader dazu:

„Abgesehen von der kostenlosen Probezeit, in welcher unsere Kunden luckycloud ausgiebig testen können, bieten wir unsere Cloud-Dienste ausschließlich gegen Bezahlung an, da wir die Daten unserer Kunden nicht gewinnbringend an andere verkaufen. Die Infrastruktur von luckycloud wächst harmonisch mit der Größe unseres Kundenstamms. Dadurch konnten wir bereits nach knapp sechs Monaten Betrieb wirtschaftlich arbeiten.“

luckycloud bietet folgende Pakete an (Stand Januar 2022):

Einzelnutzer – 1,00 Euro / Monat (+ Speicher: 0,333 Euro / GB)
Home & Teams – 2,50 Euro / Benutzer / Monat; 2 – 30 Benutzer;
+ Speicher s. o.
luckycloud pro Business – 4,50 Euro / Benutzer / Monat ; 2 – 1000+ Benutzer;
Speicher: 100 GB inklusive
luckycloud pro Enterprise – 5,50 Euro / Benutzer / Monat; 8 – 10.000+ Benutzer;
Speicher: 100 GB inklusive – Eigenes Branding
luckycloud pro Enterprise Plus – 8,00 Euro / Benutzer / Monat; 8 – 10.000+ Benutzer;
Speicher: 100 GB inklusive sowie zusätzliche Funktionen – Eigenes Branding

Individuelle Anpassung der Pakete

Zunächst entscheiden Sie sich vielleicht für ein (kleines) Paket eines Anbieters. Wenn Sie mehr Speicher benötigen, stocken Sie das Paket auf. Meistens erfolgt die Anpassung in vorgebenen Schritten. Beispielsweise beginnen Sie mit 5 GB und haben dann die Möglichkeit auf 50 GB, 200 GB, 1 TB oder mehr zu erhöhen.

Anders bei diesem Anbieter. Mittels eines Schiebereglers können Sie sowohl Ihren Speicher in 1 GB-Schritten als auch die Anzahl Ihrer Team-Mitglieder erweitern bzw. verringern. Dasselbe gilt für die Anzahl Ihrer E-Mail-Adressen. Dabei sind beliebige Kombinationen möglich. Und Sie zahlen monatlich nur für die Kombination, die Sie aktuell gewählt haben.
Somit können Sie jederzeit flexibel auf sich verändernde Bedürfnisse reagieren:

„Möchte man z.B. weniger Cloud Speicher oder Team-Benutzer, bekommt man extra Tarif-Laufzeit gut geschrieben. Möchte man weitere Funktionen muss man nicht gleich neu bezahlen, sondern kann den fehlenden Betrag ganz einfach mit der vorhandenen Restlaufzeit verrechnen. Genauso kann man ab jetzt die Mail-Funktion deaktivieren oder weitere Mail-Adressen hinzu buchen.“

Sobald Sie sich eingeloggt haben, haben Sie Zugriff auf Ihr Dashboard. Dort können Sie sich auch als Team-Manager freischalten und/oder Ihre eigene Domain verwenden. Und unterhalb jeder einzelnen Einstellung finden Sie den entsprechenden Preis und unterhalb der Liste die Gesamtkosten für Ihr Paket.

Krisen-Management von luckycloud

Häufig zeigt sich erst in Krisensituationen die wahre Größe eines Dienstleisters. Doch hat luckycloud bisher seine Kunden bei Problemen nicht alleine gelassen. In regelmäßigen Abständen informierte das Unternehmen sowohl auf der Webseite als auch per E-Mail z. B. über bevorstehende Wartungsarbeiten.

Darüber hinaus wurde eine persönliche Hilfe bei individuellen Problemen nicht nur angeboten, sondern auch umgehend geleistet.

Dieses Vorgehen empfinde ich als vorbildlich und ich habe ähnliches bei anderen Anbietern noch nicht erlebt. Selbst bei gravierenderen Problemen konnten Kunden Informationen darüber höchstens der Presse entnehmen, direkte Anfragen verliefen meistens jedoch im Sande. Deshalb auch an dieser Stelle vielen Dank für den weit überdurchschnittlichen Support von luckycloud.

Bewertung

Sicherheit, Datenschutz, Leistungsumfang, Benutzerfreundlichkeit, Support, Synchronisation (direkt)

Synchronisation über Seafile (Desktop) und die mobile App von luckycloud

Vorteile:

  • Datenschutz und-sicherheit
  • 100 % Ökostrom
  • Unkomplizierte Einrichtung
  • Anwenderfreundlich
  • Auf allen Geräten nutzbar
  • Kosten auch für Privatpersonen und kleine Unternehmen angemessen
  • Sehr guter Support
  • Live-Chat

Nachteile:

  • keine

Wenn Sie eine kurze Zusammenfassung der Dienste von luckycloud in bewegten Bildern ansehen möchten, gibt es › bei YouTube ein gut gemachtes Video.

Darüber hinaus finden Sie im › Hilfe Center von luckycloud ausführliche Antworten auf zahlreiche Fragen.

luckycloud - Seperator

luckycloud – Zusammenfassung

Nachdem ich mich eingehender mit luckycloud beschäftigt hatte, musste ich meine bisherige Meinung zumindest über einen deutschen Anbieter revidieren. Dieser Cloudspeicher-Dienst bietet all die Funktionen, die ich erwarte. Und das sowohl auf dem Desktop als auch auf mobilen Geräten.

Vor allem überzeugt das Datenschutzkonzept, dass ich bei anderen vermisst habe. Endlich musste ich mich nicht mehr mit einem Kompromiss zwischen Datensicherheit und Anwenderfreundlichkeit zufrieden geben.

Der Umzug meiner Dateien und E-Mails von meinen bisherigen Anbietern zu luckycloud verlief problemlos. Denn die Informationen zur Einrichtung des Clients sind gut verständlich und alle notwendigen Daten zur Anmeldung einfach zu finden.

Fazit

Zusammenfassend kann ich luckycloud klar empfehlen, egal ob Sie Ihre privaten oder Unternehmensdaten in die Cloud schicken möchten. Falls Sie eine eigene Website betreiben oder dies planen, sehen Sie sich auch einmal das › Web-Hosting Angebot (luckyWeb) desselben Unternehmens an.

Ich bedanke mich bei Luc Mader von luckycloud für das Überlassen detaillierter Unternehmens-Infos.

Abbildungen © eb, luckycloud GmbH | › Externe Verlinkungen: Dieser Beitrag enthält keine Affiliate-/Partner-Links.

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