Was sind WP Plug-ins?
Plug-ins sind kleine Zusatzprogramme, die u. a. Webanwendungen wie Websites neue Funktionen hinzufügen. Dies geschieht über ein Application Programming Interface (API), das es verschiedenen Programmteilen ermöglicht, auf eine Bibliothek (Datenbank) zurückzugreifen ohne das Hauptprogramm zu verändern.
Ein Vorteil von Plug-ins ist, dass Sie Programme und Anwendungen unkompliziert mit neuen Funktionen ausstatten, ohne die Größe der Hauptanwendung signifikant zu erhöhen. Der Programmcode mit den neuen Features wird in das Plug-in ausgelagert – eine Deinstallation der Erweiterung stellt also automatisch den ursprünglichen Zustand wieder her. Außerdem können auf diese Weise auch Drittanbieter ein bereits bestehendes Programm erweitern, ohne Änderungen am eigentlichen Quellcode vornehmen zu müssen.
Quelle: IONOS
Dementsprechend bietet auch das Redaktionssystem von WordPress.org unzählige WP Plug-ins für alle erdenklichen Anwendungsbereiche an. Außerdem findest du in der Angebotsliste unter Umständen für eine Funktion auch mehrere nahezu identische oder zumindest sehr ähnliche WP Plug-ins.
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- Was sind WP Plug-ins?
- Gibt es unbedingt notwendige WP Plugins?
- WP Plug-ins verwenden
- Empfehlenswerte WP Plug-ins
- Sicherheit und Datenschutz
- Limit Login Attempts Reloaded
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Optimierung, Statistik, Funktionserweiterungen für Blöcke, Zusammenfassung, Fazit
Wie viele WP Plug-ins sollen es sein?
So gesehen gibt es weder eine Unter- noch eine Obergrenze. Allerdings stimmt die im Zitat oben enthaltene Aussage, dass Plug-ins die Größe der Hauptanwendung nicht signifikant erhöhen, nur bedingt. Einerseits gibt es kleinere WP Plug-ins mit wenig zusätzlichem Code, die folglich auch keinen oder einen sehr geringen Einfluss z. B. auf die Ladezeit der Website haben.
Andererseits muss bei der Verwendung sehr umfangreicher oder einer großen Anzahl unterschiedlicher WP Plug-ins immer auch mit negativen Auswirkungen gerechnet werden.
WP Plug-ins fügen immer neuen Code hinzu
Unabhängig davon, ob der Code zum Theme oder zu WP Plug-ins gehört, geladen werden (müssen) immer alle Code-Zeilen.
Gibt es unbedingt notwendige WP Plug-ins?
Wirkliche Pflicht-WP Plug-ins gibt es nicht, obwohl einige im Prinzip schon wichtig sind. Ob du überhaupt welche installierst, hängt jedoch, genauso wie deren Art und Anzahl, zunächst von unterschiedlichen Faktoren ab.
Hosting
Der Umfang deines Hosting-Pakets bestimmt, ob darin beispielsweise ein serverseitiges automatisches Backup und/oder das Caching (temporäres Zwischenspeichern von wiederholt abgerufenen Daten) enthalten ist. Falls dem nicht so ist, wäre es sinnvoll, für die fehlenden Funktionen WP Plug-ins zu installieren. Dasselbe gilt für die Sicherheit. Je besser deine Website serverseitig abgesichert ist, desto weniger zusätzliche WP Plug-ins sind für diesen Zweck notwendig.
Dagegen ist ein Plug-in zur Verwaltung der installierten Dateien zumindest bei modernen, guten Hostern überflüssig, da dies im Admin-Bereich für deinen Webspace beim Hoster normalerweise wesentlich einfacher und zuverlässiger möglich ist. Auch ein Zugriff mittels eines (S)FTP (File Transfer Protocol)-Clients auf deinem Computer wäre noch die bessere Lösung.
Verschlüsselung und Weiterleitung
Deine Website sollte schon bei der ersten Einrichtung unbedingt direkt über deinen Hoster (serverseitig) SSL-verschlüsselt werden. Auch für eine Weiterleitung der gesamten Website / Domain auf eine andere/neue Domain ist die serverseitige Einrichtung eine weitaus bessere Lösung als dies mittels Plug-ins zu tun.
Art der Website und Design
Das Spektrum der Websites reicht von einfachen One Pagern (Websites, die nur aus einer Hauptseite und den Pflichtseiten bestehen) bis zu umfangreichen Nachrichten-Magazinen, Blogs oder Shops mit zahlreichen (Unter-)Seiten. Naturgemäß wirst du auf einer Website, die die Bestellung, Buchung und das Bezahlen von Produkten oder Dienstleistungen oder einen eigenen Login-Bereich für Kunden anbietet mehr WP Plug-ins benötigen, als auf einer einfachen Informations-Website.
Darüber hinaus spielt auch das Design ein Rolle. Wenn du aufwendigere Design-Elemente oder „Spielereien“ einbauen möchtest, musst du auch dafür unter Umständen spezielle / zusätzliche WP Plug-ins verwenden. Dies kann den Code selbst einer kleinen, einfach strukturierten Website mehr oder weniger deutlich aufblähen.
Theme und Templates
Heute findest du bei WordPress selbst, externen Theme-Anbietern oder den Hostern unzählige vorgefertigte Themes und Templates für nahezu jeden Zweck. Viele davon versprechen, dass alle erdenklichen Funktionen bereits integriert sind und du dir über zusätzliche WP Plug-ins keine Gedanken mehr zu machen brauchst. Doch der Schein trügt in den meisten Fällen.
Einerseits sind die Bedienelemente für die angegebenen Sonderfunktionen zwar schon in das Theme / Template eingebaut. Andererseits musst du, um die Funktionen auch tatsächlich verwenden zu können, trotzdem die entsprechenden WP Plug-ins installieren bzw. sie werden direkt mit dem Theme installiert. Einige Themes und Templates funktioniert erst gar nicht, bevor nicht für alle darin vorgesehenen Funktionen WP Plug-ins installiert sind.
Der Code wird folglich nicht schlanker sein als der nach der Installation einzelner, gezielt von dir ausgewählter WP Plug-ins – im Gegenteil. Häufig sind in den „Baukästen“ auch Funktionen enthalten, die du für deine Website gar nicht benötigst oder die du nicht verwenden willst oder solltest (DSGVO).
Verwende ein schlankes Theme
… und füge wirklich nur WP Plug-ins für die Zusatzfunktionen hinzu, die du tatsächlich einsetzen willst. Die „Page Builder Pakete“ sind am Ende (fast) immer die schlechtere Variante, da ihr Funktionsumfang für die allermeisten gängigen Website-Arten einfach überdimensioniert ist.
Programmierkenntnisse
Nicht zuletzt hängt die Anzahl der notwendigen WP Plug-ins auch von deinen Programmierkenntnissen und deinem Know-How bezüglich der Gestaltung von Websites ab. Mit einigen grundlegenden CSS– und HTML-Kenntnissen sowie eventuell etwas Basis-Wissen zur php-Programmierung kannst du kleinere Zusatzfunktionen auch selbst einbauen.
So reichen beispielsweise einige wenige, selbstgeschriebene Code-Zeilen aus, um ein (einfaches) Element, dass du vielleicht nur an wenigen Stellen einsetzen möchtest, zu erstellen. Dies würde dir die Installation eines umfangreiche(re)n WP Plug-ins mit einer entsprechenden Menge an zusätzlichem Code ersparen. Zahlreiche Websites wie › Free Frontend oder WordPress- / Webdesign-Blogs bieten Code-Beispiele für die unterschiedlichsten Funktionen an, die du kopieren, evtl. noch modifizieren und dann auf deiner Website einsetzen kannst.
Eigene Codes vor Verlust sichern
Wenn du deine eigenen Codes in die CSS- / php-Datei eintragen möchtest, stelle sicher, dass deine neuen Elemente auch nach Aktualisierungen des Haupt-Themes nicht überschrieben werden. Verwende hierfür deshalb ein Child-Theme. Falls es sich nur um einen (einzigen / kurzen) reinen CSS-Code handelt, findest dafür auch im Customizer unter „Zusätzliches CSS“ ein Eingabefeld.
WP Plug-ins verwenden
Am Anfang steht die Überlegung, welche zusätzlichen Funktionen du dir wünschst, wie häufig du sie einsetzen und ob du beispielsweise mehrere Varianten einer Funktion nutzen möchtest. Falls es sich um eine Funktion handelt, die du nur einmal verwendest und nicht besonders anpassen willst, solltest du dich nach einem Spezial-Plug-in für diese Funktion umsehen. Auch reicht normalerweise dessen kostenlose Version aus. Sobald du jedoch eine mehrfache Verwendung und individuelle Anpassungsmöglichkeiten anstrebst, kommst du meistens um einen Kauf nicht herum.
Einzel-Plug-in oder Bündel
Bei umfangreicheren WP Plug-ins stellt sich immer die Frage, wie viele der dort enthaltenen Optionen du tatsächlich benötigst. Falls du am Ende nur ein oder zwei davon verwendest, lohnt es sich immer, dafür nach Einzel-Plug-ins zu suchen.
Auswahl eines WP Plug-ins
Um WP Plug-ins zu installieren, öffnest du dein WordPress Dashboard, klickst in der linken Seitenleiste auf Plugins und Installieren. Auf der Plugin-Seite gibst du in das Suchfeld oben rechts die gewünschte Funktion als Stichwort oder, sofern bekannt, den Namen des WP Plug-ins ein. Anschließend erscheint eine Übersicht über die Plug-ins, die deinem Suchbegriff in etwa entsprechen.
Installiere nun nicht unbedingt gleich das erste in der Liste, sondern suche zunächst nach Antworten auf folgende Fragen:
- Bietet es genau die Funktion an, die ich verwenden möchte?
- Sind weitere Funktionen enthalten, die ich nicht benötige?
- Ist es mit meiner WordPress Version getestet / kompatibel?
- Wann wurde es zuletzt aktualisiert / wird es (noch) regelmäßig gepflegt?
- Auf wie vielen Websites wurde es bereits installiert?
- Wie wurde es von wie vielen Nutzern bewertet?
- Können Komplikationen in Verbindung mit anderen installierten Plugins oder meinem Theme auftreten?
- Kann es in der EU ohne Weiteres verwendet werden bzw. kann es an die Vorgaben der DSGVO angepasst werden?
Klick auch auf Details. Lies dir dort die Beschreibung und die Hinweise des Entwicklers sowie die Bewertungen durch. Sieh dir ebenfalls die Screenshots (falls vorhanden) an. Darüber hinaus findest du im Internet für viele WP Plug-ins Beschreibungen, Bewertungen, Vergleiche mit ähnlichen WP Plug-ins sowie Tipps zu den Einstellungen.
Besonderheit DSGVO
Da WP Plug-ins genauso wie Themes und Templates für den internationalen Markt entwickelt werden, sind sie nicht automatisch auch DSGVO-konform. Überprüfe bei jedem Plug-in, ob es Daten auf deiner Website sammelt und an externe, Nicht-EU Server oder -Unternehmen übermittelt. Sollte dies der Fall sein, muss eine Deaktivierung des Datentransfers möglich sein. Falls nicht, solltest du nach einer rechtlich unbedenkliche(re)n Alternative suchen oder auf die Funktion verzichten.
Installation und Aktivierung
Nachdem du das passende Plug-in gefunden hast, klickst du auf Jetzt installieren. Anschließend aktivierst du es entweder über den Button direkt auf der Plugin-Seite oder in der Liste deiner WP Plug-ins. Als nächstes siehst du dir die Einstellungen an, sofern diese angeboten werden.
Hierzu klickst du in deiner Liste auf den Link Einstellungen (Konfigurieren / Settings) unterhalb des Plug-in-Namens. Außerdem kannst du die Einstellungen auch über die linke Seitenleiste deines WordPress Dashboards vornehmen. Entweder erscheint das Plug-in dort als eigener Menüpunkt oder du findest es unter Werkzeuge bzw. Einstellungen.
Bei den meisten WP Plug-ins sind in den Einstellungen bereits einige Haken gesetzt. Normalerweise brauchst du daran auch nichts zu ändern. Dennoch solltest du alle Optionen überprüfen und überlegen, welche du zusätzlich aktivieren / deaktivieren möchtest oder solltest (DSGVO). Je nach Art des Plug-ins werden dir hier auch neben der Anpassung der reinen Funktionen Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung oder Modifizierung von später angezeigten Texten angeboten.
Löschen von WP Plug-ins
Wie bereits oben erwähnt, ist der Vorteil von WP Plug-ins, dass du diese jederzeit entfernen kannst, ohne dass andere Elemente oder die Grundprogrammierung deiner Website dadurch verändert werden. Einerseits willst du ein Plug-in vielleicht löschen, weil du dessen Funktionen nicht mehr benötigst. Andererseits kann das Löschen aber auch notwendig sein, weil das Plug-in veraltet ist, nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert oder du zwischenzeitlich eine (bessere) Alternative gefunden hast.
Um ein Plug-in zu entfernen, klickst du zunächst in deiner Liste auf den Link Deaktivieren unterhalb des Namens. Erst danach erscheint der Link Löschen bzw. Delete. Nachdem du den Vorgang bestätigt hast, sollte das Plug-in verschwinden. Falls es sich um ein Plug-in handelte, dass Gestaltungselemente hinzugefügte, kontrolliere die Seiten, auf denen es zur Anwendung kam. Meistens entsteht dort nach Wegfall der Funktion eine unschöne Lücke, die du entfernen solltest.
Leider funktioniert das Löschen jedoch nicht immer ganz so problemlos wie behauptet. Insbesondere sehr umfangreiche Plugins wie z. B. solche zum Rundum-Schutz deiner Website hinterlassen oft noch Reste in deiner Datenbank. Andere lassen sich über das Dashboard gar nicht deinstallieren oder verursachen anschließend WordPress-Fehlermeldungen. In diesen Fällen musst du direkt auf die Dateien im Verwaltungs-Bereich bei deinem Hoster zugreifen und das Plug-in dort löschen.
Nicht genutzte Plug-ins entfernen
Selbst wenn ein Plug-in nur einen geringen Einfluss auf die Performance deiner Website hat(te), solltest du es nicht nur deaktivieren, sondern zeitnah komplett löschen. Nach einer Deaktivierung verschwinden zwar die jeweiligen Funktionen von deiner Website, der Code bleibt im Hintergrund jedoch erhalten und wird weiterhin zusätzlich zu den tatsächlich verwendeten Programm-Bestandteilen geladen.
Empfehlenswerte WP Plug-ins
Einerseits musst du zwar streng genommen überhaupt keine WP Plug-ins installiert haben. Andererseits gibt es jedoch einige, deren Verwendung unabhängig von der Art, dem Umfang und den Inhalten deiner Website sinnvoll ist. Einige erhöhen die Sicherheit deiner Website, andere dienen dem Datenschutz oder der Optimierung. Weitere fügen Gestaltungs-Elemente, die du auf vielen auf modernen Websites findest, hinzu.
Allen hier vorgestellten Plug-ins gemeinsam ist, dass sie so programmiert sind, dass sie die Ladezeit und die Performance deiner Website nicht spürbar beeinträchtigen bzw. sogar verbessern. Außerdem verursachen sie (in zwei Fällen nach Anpassung) keine Probleme mit der DSGVO. Eines hilft dir u. a. sogar, einen der häufigsten Datenschutzmängel auf Websites (das Laden von Google Fonts von Google Servern) zu verhindern.
Sicherheit und Datenschutz
Das A und O einer sicheren und gegen Angriffe und das Auslesen von Daten weitestgehend geschützten Website ist zunächst das Hosting. Darüber hinaus wird im Internet oft die Installation eines Sicherheits-Pakets wie All-in-One WP-Sicherheit & Firewall, BulletProof –, iThemes –, Wordfence Sicherheit oder Sucuri Security – Auditing, Malware und Sicherheitshärtung empfohlen. Hierbei handelt es sich um mächtige Werkzeuge, die sich tief in deine Website eingraben und deren Einstellungen aufgrund der Vielzahl an Optionen relativ kompliziert sind.
Außerdem kann es je nach Konfiguration deines Servers zu unerwünschten Interaktionen kommen, die unter Umständen einen Absturz deiner Website zur Folge haben. Bis auf All-in-One WP-Sicherheit bieten diese WP-Plugins zudem eine Nutzung des vollen Funktionsumfangs nur gegen Bezahlung (recht hohe Preise) an.
Nicht zuletzt sind alle diese WP Plug-ins von Haus aus nicht DSGVO-konform, da sie Daten an Server außerhalb der EU übertragen. Nur Sucuri, das allerdings auch den geringsten Funktionsumfang hat, lässt sich so einstellen, dass die gesammelten Daten auf deinem Server verbleiben.
› Sucuri WP PluginHosting und Sicherheit
Spare nicht beim Hosting deiner Website, sondern achte auf Qualität insbesondere was den Datenschutz und die Sicherheit betrifft. Eine zuverlässige serverseitige Absicherung ist immer besser, als eine über Plug-ins. Installiere ggf. zusätzlich lieber kleine WP Plug-ins für jeweils eine spezielle Aufgabe als eine allumfassende Security Suite.
BBQ Firewall
Das WP Plug-in BBQ Firewall von Jeff Starr ist mit weniger als 10 kB ein Leichtgewicht, für jede Website geeignet und es gibt keine Probleme in Verbindung mit anderen Plug-ins. Nach der Aktivierung sind keine weiteren Einstellungen notwendig und es schützt deine Website u. a. vor
- SQL-Injection Angriffen (Einschleusen von Schadcodes)
- Executable file uploads (Unberechtigtes Hochladen von ausführbaren Dateien)
- Directory traversal attacks (Zugriff auf Dateien durch Manipulation von Pfaden)
- Unsafe character requests (Unsichere Zeichenanforderungen)
- Excessively long requests (Übermäßig lange Anfragen)
- PHP remote/file execution (Ferngesteuerte Ausführung von PHP-Dateien )
- XXS, XXE, and related attacks (z. B. Cross-Site-Scripting)
- Schädlichen Bots
- Schädlichen verweisenden Seiten
Dabei setzt BBQ Firewall keine Cookies, sammelt und speichert keine Daten der Besucher deiner Website und übermittelt auch keine Daten an externe Server, ist also absolut DSGVO-konform. Zwar gibt es auch eine kostenpflichtige Pro-Version, die aber für die meisten Websites nicht unbedingt erforderlich sein dürfte.
› Block Bad Queries FirewallDisable Comments
Nicht auf allen Websites ist eine Kommentarfunktion notwendig oder erwünscht. Einerseits kann es sich um Websites handeln, die lediglich über das Leistungsangebot, Öffnungszeiten, Standort, … informieren. Andererseits ist dir möglicherweise die Moderation der Kommentare und die DSGVO-konforme Verwaltung der darüber erfassten personenbezogenen Daten zu aufwändig. Und nicht zuletzt möchtest du vielleicht auch von Spam-Kommentare und nicht themenbezogenen externen Marketing-Links verschont bleiben.
Unabhängig von den Gründen kann es deshalb sinnvoll sein, die automatisch von WordPress mitgelieferte Kommentarfunktion auszuschalten. Dies gelingt dir wirksam mittels des WP Plug-ins Disable Comments von WP Developer. Bevor du in die Einstellungen gehst, solltest du kontrollieren, ob sich in der Kommentarübersicht bereits Kommentare befinden und diese ggf. löschen.
Anschließend öffnest du die Einstellungen des Plug-ins, die du im Menü des WordPress Dashboards unter dem Punkt Einstellungen findest. Hier legst du fest, ob du Kommentare auf deiner gesamten Website oder nur für Seiten, Beiträge oder Medien deaktivieren willst. Außerdem hast du die Möglichkeit Avatare zu deaktivieren oder Kommentare basierend auf Nutzerrollen auszuschließen. Die beiden untersten Optionen brauchst du nicht zu ändern.
Nachdem du deine Einstellungen gespeichert hast, sollten in Zukunft keine Kommentare mehr an deine Website übermittelt werden bzw. nur noch in den von dir gewünschten Bereichen auftauchen. Zwar bietet auch das Plug-in das Löschen von Kommentare an, aber da du diese zuvor schon gelöscht hast, müsste dieses Fenster leer sein. Das WP Plug-in ist kostenlos.
Email Encoder
Beim Email Encoder – Protect Email Addresses von Ironikus ist der Name Programm. Nach der Installation und der Aktivierung werden u. a. automatisch alle
- E-Mail Adressen
- mailto Links
- Eingabefelder für E-Mail Adressen
- Telefonnummern mittels Hinzufügen eines Shortcodes,
- RSS-Feeds, …
verschlüsselt. So können Bots beispielsweise E-Mail Adressen nicht mehr als solche erkennen und missbrauchen. Für Besucher deiner Website sind sie jedoch wie gewohnt sicht- und nutzbar. Einerseits sind die Einstellungen übersichtlich und müssen nicht verändert werden, um einen Schutz zu gewährleisten. Andererseits hast du auch die Möglichkeit beispielsweise E-Mail Adressen in png-Bilder umzuwandeln. Anschließend kannst du im Quellcode oder mit dem Email Protection Checker testen, ob alle E-Mail-Adressen auf deiner Website geschützt sind. Das WP Plug-in ist kostenlos und mit den gängigen Themes kompatibel.
› Email EncoderLimit Login Attempts Reloaded
Manche Mitmenschen scheinen es zunehmend als eine Art neuen Freizeitsport anzusehen, zu versuchen, sich in den Administrator-Bereich irgendwelcher Websites einloggen zu wollen. Entgegen der weit verbreiteten und auch nicht ganz unbegründeten Meinung, kommen die Angreifer jedoch nicht nur aus Russland oder China. Ganz weit oben auf der Liste stehen beispielsweise auch die USA, die Türkei und Deutschland.
Meistens versuchen die Hacker es mit beliebten Nutzernamen wie Admin, wp-admin oder dem Namen des Website-Betreibers, des/eines Autors oder der Domain. Aber selbst wenn du einen frei erfundenen Nutzernamen wählst, der nichts mit dir oder deiner Website zu tun hat, finden die Angreifer diesen u. U. über den Quellcode auch heraus. Anschließend fügen sie sowohl gängige als auch wahllos generierte Passwörter ein, um zum Ziel zu gelangen.
Verwendung
Mit Hilfe des WP Plug-ins Limit Login Attempts Reloaded vom gleichnamigen Entwickler werden alle Anmeldeversuche durch nicht autorisierte Nutzer blockiert und deren IP-Adresse wird protokolliert. Die Einstellungen, die du in der Seitenleiste deines WordPress Dashboards als separaten Menüpunkt findest, sind sehr übersichtlich.
- Unbedingt den Haken bei DSGVO-Konformität setzen!
- Per E-Mail benachrichtigen lassen nach x Aussperrungen: Kann aufgrund der u. U. hohen Anzahl an Aussperrungen recht störend sein.
- Aktive App: Lokal!
- Unter Lokale App bestimmst du
- die Anzahl der erlaubten Versuche
- die Dauer der Aussperrung in Minuten
- nach wie viel Aussperrungen die Aussperrzeit um wie viele Stunden verlängert wird
- wie viele Stunden bis zum Zurücksetzen der Login-Versuche vergangen sein sollen
Die übrigen Einstellungen brauchst du nicht zu verändern. Auf deinem WordPress Dashboard und/oder dem des Plug-ins siehst du die Aktivitäten des aktuellen Tages. Dem Protokoll kannst du weitere Details zu den einzelnen Login-Versuchen entnehmen, es leeren und den Zähler der Gesamtanzahl der Aussperrungen zurücksetzen.
Sichere Passwörter
Einerseits solltest du es den Kriminellen durch leicht zu erratende Nutzernamen (s. o.) nicht zu einfach machen. Andererseits ist es noch wichtiger, wirklich sichere Passwörter zu verwenden. Sie sollten aus 15 bis 20+ Zeichen (je länger desto besser) bestehen. Die Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen sollte in keinem Fall einen Sinn ergeben oder eine Logik vermuten lassen.
Premium App
Der Entwickler bietet auch eine Premium Variante für aktuell 7,99 US-Dollar pro Monat und Domain an. Diese enthält folgende Erweiterungen:
- Erhöhte Serverlast durch Angriffe verhindern
- Intelligente IP-Sperrung
- Synchronisieren der Listen zwischen mehreren Domains
- Premium Support
- Automatische Sicherung von Listen, etc.
Ein Upgrade ist jedoch nicht notwendig bzw. rechtlich problematisch, da für Funktionen wie die Synchronisation und automatische Sicherung beispielsweise IP-Adressen an einen externen Server übermittelt werden.
› Limit Login Attempts ReloadedWeiterlesen – Optimierung, Statistik, Funktionserweiterungen