Digitales von A bis Z – kurz erklärt | Teil 4 F bis G

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Wörterbuch für Digitales: Begriffe rund um Computer und Internet aus dem Englischen übersetzt und kurz erklärt.

Digitales von A bis Z - Teil 4 F bis G

Digitales von F bis G

Im folgenden werden alle Begriffe und Abkürzungen auch für Laien verständlich erklärt und englische Begriffe (wörtlich) übersetzt. Falls kein sinnvolles deutsches Wort existiert, entfällt die Übersetzung. Außerdem ist, sofern es eine deutliche Abweichung von der Schreibweise gibt, in den eckigen Klammer eine Hilfe zur Aussprache der englischen Begriffe angegeben (th = tonlosers d mit der Zunge zwischen den Vorderzähnen).

F – 5G bis Framework

5G Mobilfunkstandard

5. Generation
Bei dieser Weiterentwicklung des LTE-Standards sind Übertragungsraten von bis zu 20 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) oder mehr möglich. Außerdem ist die Latenzzeit kürzer, d. h. die Reaktion erfolgt fast in Echtzeit. Neben Nutzern von 5G-fähigen Smartphones profitiert davon vor allem die Wirtschaft. Stichworte sind Internet der Dinge, selbstfahrende Autos und Smart Cities.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: Bit / ByteEDGEInternet of Things (IoT)LTEMobilfunknetzeUMTS

Facebook

[fäißbuk] Buch der Gesichter
Das 2004 von Mark Zuckerberg (und Freunden) gegründete soziale Netzwerk ist mit ca. 2,9 Millionen aktiven Nutzern pro Monat (2021) weltweit momentan die größte Nachrichten- und Kommunikationsplattform. Einerseits können private Nutzer Bilder und Informationen über ihre Aktivitäten posten und bleiben so in Kontakt mit ihrer Familie und Freunden.

Andererseits haben Firmen oder Institutionen die Möglichkeit, eine sogenannte Fanpage anzulegen, auf der sie Angaben zu ihrem Angebot, Standort, Neuigkeiten, etc. veröffentlichen. Außerdem können die Inhaber auf ihrer Fanpage veröffentlichte Beiträge zusätzlich gegen Bezahlung als Werbeanzeige hervorheben. In die Schlagzeilen gerät Facebook immer wieder durch Datenpannen und fortgesetzte Verstöße gegen die DSGVO.

Favicon

[fawikon]
Im Prinzip handelt es sich um ein Icon im Miniformat. Sofern eine Website entsprechend programmiert ist, taucht dieses kleine Symbol im Browser neben der URL der Website auf. Normalerweise zeigt es das (vereinfachte, verkleinerte) Logo der Marke bzw. des Unternehmens oder die Initialen des Website-Betreibers. Als „Web-Icon“ erscheint es auch, wenn du bestimmte Websites in deinem Browser „anheftest“ oder deren Link auf deinem Home Screen ablegst.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: Home ScreenIconLogoPNGSVGWebsite

Fax (-gerät) / Telefax

Fernkopierer
Beide Begriffe bezeichnen ein Gerät, mit dem du ein Dokument „kopieren“ und anschließend direkt versenden kannst. In diesem Fall wird das auf dem Scanner liegende Dokument in Pixel gerastert und dann als Bilddatei (Fax = Faksimile) über eine Telefonverbindung an den Empfänger übermittelt. Diese Funktion ist heute in viele Drucker, die eine Verbindung zum Telefonnetz haben, integriert.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: PixelPrinterScanner

Fenster

Wenn du auf modernen Computern ein Programm aufrufst, öffnet sich dessen Inhalt auf dem Desktop / Home Screen innerhalb eines Rahmens, d. h. wie ein Fenster (Namensgeber für das OS von Microsoft). Im oberen Teil, manchmal auch an den Seiten oder im unteren Teil des Rahmen befinden sich Menüs mit Schaltflächen, über die du bestimmte Steuerbefehle auswählst und ausführst.

Um mit verschiedenen Programmen parallel zu arbeiten, kannst du mehrere Fenster auf einem Bildschirm öffnen. Während sie auf PCs dann (versetzt) übereinander liegen, wandern auf Tablets oder Smartphones die Fenster, auf denen du gerade nicht aktiv bist, in eine Art Zwischenablage. Aus dieser können sie jederzeit wieder hervorgeholt werden, ohne dass sich daran etwas verändert hätte.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: AppDesktopHome ScreenOS (Operating System)Windows

File

[fail] Datei
Einerseits ist dies die Bezeichnung für die Sammlung aller Daten eines Dokuments, Bilds, etc. in einer bestimmten Reihenfolge. Je nach Inhalt der Datei wird sie in einem bestimmten Datei-Format gespeichert. Die häufigsten Formate für Textdateien sind .doc(x) = Word-Datei (.pages bei Apple), .txt = Reintext-Datei und .pdf = Portable Document Format. Für Tabellen wird .xls(x) = Excel-Datei (.numbers bei Apple) und für Fotos .jp(e)g, für Grafiken .png /.svg sowie .gif für animierte Bilder verwendet. Im Gegensatz zu einem Folder handelt es sich bei einem File immer nur um eine einzelne Datei.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: EditorExcelFolderGIFJPGNumbersPagesPDFPNGSVGWord

Firewall

[fai-er wol] Feuerschutzmauer
Bildlich gesprochen ist es der Türsteher deines Computers, Routers und Servers, der alle eingehenden oder ausgehenden Datenpakete überprüft. Das Programm arbeitet nach vorher festgelegten Regeln und verhindert so im Idealfall das Eindringen von Viren, Würmern oder sonstiger Malware. Auf vielen Geräten ist eine Firewall bereits vorinstalliert oder du lädst ein Sicherheits-Paket herunter, das diese Aufgabe übernimmt.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: HackerMalwareSandboxSecurity SuiteSpywareTrojanerVirenWürmer

Firmware

[förmwäir] feste (eingebaute) Software
Im Prinzip ist es ein anderer Begriff für das Betriebssystem. Die Firmware ist vom Hersteller auf Smartphones, Tablet-PCs, TV-Geräten, Laufwerken, Druckern etc. „fest“ installiert und kann/darf vom Nutzer nicht verändert werden, da dadurch u. U. das Gerät unbrauchbar wird. Bei PCs ist dafür die Bezeichnung BIOS (Basic Input/Output System = Basis Ein-/Ausgabesystem) gebräuchlicher.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: BIOSOS (Operating System)SystemUpdate

Flash

[fläsch] Blitz
Ein von Macromedia entwickeltes und später von Adobe weitergeführtes optimiertes Werkzeug, um Bewegungen auf Websites zu bringen. Heute erfolgt die Programmierung von Bewegung weitestgehend mittels JavaScript und jQuery. Nicht zuletzt aufgrund fortwährender Sicherheitsprobleme wird Flash von den meisten Browsern und Geräten nicht mehr unterstützt, sollte folglich auf Websites nicht mehr verwendet werden. – Im Zusammenhang mit Speichermedien steht Flash für „hohe Geschwindigkeit“.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: JavaScriptjQuerySpeichermedien

Flat Design

[flätt disain] flaches Design
Gestaltung von Websites mittels flacher bzw. flächiger Elemente ohne Einbeziehung kleinster Details und Verzierungen. Es löst den bisher üblichen Skeuomorphismus, die digitale Nachbildung der Realität, weitestgehend ab.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: Webdesign

Folder

[foulder] Mappe, Ordner
Um die Übersicht auf deinem Desktop oder an einem anderen Speicherort zu behalten, kannst du Ordner und Unterordner erstellen. Anschließend verschiebst du dann z. B. thematisch oder zeitlich zusammenpassende Dateien (Files) jeweils in „ihren eigenen“ Ordner.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: CloudDesktopFileSpeichermedien

Follower

[follouwer] Anhänger, Folger
Insbesondere in sozialen Netzwerken hast du die Möglichkeit, Personen oder Fanpages zu folgen. Nachdem du im Profil desjenigen auf den entsprechenden Button geklickt hast, bist du mit dieser Person / diesem Unternehmen „befreundet“ bzw. hast deren Posts abonniert. In Zukunft siehst du diese auf deiner Startseite und kannst dich benachrichtigen lassen, wenn diejenigen etwas Neues veröffentlicht, etwas „geliket“ haben oder anderen Personen/Fan-Seiten folgen.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: ButtonFacebookPostSocial MediaTimeline

Fonts

Schriftarten
Um einen Text auf Papier, auf dem Computer oder in Internet darstellen zu können, benötigst du eine Schrift(-art). Dabei ist zunächst zu unterscheiden zwischen „Systemschriften“, die bereits mit deinem Betriebssystem installiert wurden und zu denen auch die sogenannten „Standardschriften“ wie Arial, Verdana oder Varianten von Times gehören, und Schriften, die du von entsprechenden Anbietern (z. B. Google) aus dem Internet herunterladen kannst.

Inzwischen gibt es mehrere 100 verschiedene Schriften. Einerseits ist zwischen solchen mit und ohne Serifen (kleine Anfangs-, End-, An- und Abstriche an Buchstaben) zu unterscheiden. Andererseits gibt es Schriften in den verschiedensten Formen, Breiten und Zeichenabständen.

Fonts – Formate

Für Schriften werden unterschiedliche Dateiformate verwendet. Die gebräuchlichsten sind heute: True Type (ttf) für Windows- und Mac-Computer, was sich jedoch nicht für den Druck eignet und von Open Type (otf) abgelöst wurde, da dort mehr Informationen gespeichert werden können. Für Websites eignet sich am besten Web Open (woff), da die Datei stark komprimiert ist und schnell lädt. SVG ist eine neue Version von Open Type, das es ermöglicht, Schriften in unterschiedlichen Farben und Transparent und animiert darzustellen. Es wird jedoch nicht von allen Browsern unterstützt.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: FontsMacOSSVGWebdesignWindows

Formatierung

In diesem Zusammenhang bezieht sich Formatierung auf die Gestaltung von Texten. Wenn du einen Text z. B. bei Word oder Pages eingibst, Wörter als fett/kursiv kennzeichnest, unterstreichst, Größe der Buchstaben sowie Zeilenabstände festlegst und Absätze einfügst, wird dies im „Hintergrund“ durch bestimmte Programmier-Codes markiert. Leider sind diese Codes nicht systemübergreifend dieselben, sodass ein mit A erstelltes Dokument bei B fehlerhaft oder ohne die entsprechenden Kennzeichnungen dargestellt wird. Dasselbe gilt auch für systemspezifische Schriften wie z. B. Calibri von Windows oder Helvetica von Apple.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: CodeEditorHTMLKompatibilitätPagesProgrammiersprachenReintextWord

Framework

[fräimwörk] Rahmenwerk
Es bildet die Grundstruktur bzw. das Grundgerüst für die Entwicklung einer Software und unterstützt eine objektorientierte und komponentenbasierte Programmierung. Vereinfacht gesagt besteht ein Framework aus unterschiedlichen Komponenten und Funktionen. Der Vorteil für Entwickler ist, dass sie nicht jeden Baustein immer wieder neu „erfinden“ müssen, sondern die Komponenten innerhalb der Struktur entsprechend der Problemstellung „zusammensetzen“ können. Beispielsweise kommen sie bei der Programmierung von Apps oder Websites zur Anwendung.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: AppSoftwareWebsite

G – Gaming-PC bis GPU

Gaming-PC

[gäiming …] PC für Spiele
Im Vergleich zu gewöhnlichen PCs oder Laptops zeichnen sie sich durch eine sehr hohe Arbeitsleistung sowie durch eine sehr schnelle Grafikkarte aus. Dadurch werden auch anspruchsvoll programmierte Spiele flüssig dargestellt. Außerdem gehört dazu meistens eine speziell für die Steuerung von Spielen ausgelegte Tastatur. Sie sind nicht mit Spiele-Konsolen zu verwechseln, denn sie besitzen alle Funktionen eines Computers, während Konsolen mit einem externen Bildschirm / Fernsehgerät verbunden werden müssen und ausschließlich für Spiele geeignet sind.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: GPULaptopPC (Personal Computer)

GIF (Graphics Interchange Format)

[djif (gräfiks intertschäindj formätt] Grafikaustausch-Format
Die animierten Bilder ähneln einem sehr kurzen Film. Im Gegensatz zu einem Video / Film wird die dargestellte Szene hierbei jedoch nicht am Stück aufgezeichnet, sondern ein GIF setzt sich aus mehreren einzelnen Grafiken (manchmal auch Fotos), die einander ergänzen, zusammen. Diese werden zeitverzögert nacheinander vom Browser oder einem anderen Programm ein Mal oder mehrmals abgespielt.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: EmojiJPGPNG

Google

[guhgl]
Das US-Unternehmen ist vor allem für seine Suchmaschine bekannt, weshalb es das Verb „googeln“ für die Suche im Internet inzwischen bis in den Duden geschafft hat. Zwar gibt es auch andere Suchmaschinen, Google ist jedoch die größte und in viele Browser – nicht nur den eigenen Chrome-Browser – integriert. Darüber hinaus bietet das Unternehmen diverse (noch oft kostenlose, da werbefinanzierte) Online-Dienstleistungen an, ist der Entwickler des Betriebssystems Android und hat eine marktbeherrschende Stellung u. a. bei der Online-Werbung.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: Ad (-blocker)AndroidBrowserPrivacySuchmaschineTracking

GPU (Graphics Processing Unit)

[grafiks processing junit] Grafiken verarbeitende Einheit = Grafikprozessor
Wie bei der zentralen Steuereinheit (CPU) handelt es sich auch hierbei um einen entscheidenden Teil des Computers. Er ist für die Bildberechnung und die Bildschirmausgabe zuständig. Je nach Bauart des Computers kann es sich um eine mit der Hauptplatine verbundene Grafikkarte handeln oder die Komponenten sind bereits in den Zentralprozessor integriert.
Mehr Digitales aus diesem Bereich: CPUGaming-PC

Digitales von A bis Z - Gesamtregister

Gesamtregister

Quellennachweise

Technische Begriffe › BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)Gabler WirtschaftslexikonHeise Online

Abbildungen © eb | › Externe Verlinkungen: Dieser Beitrag enthält keine Affiliate-/Partner-Links.

NEUESTE / Aktualisierte BEITRÄGE