
Veraltete Website | Teil 2 – PHP, WordPress-Installationen, Programmierfehler, SEO, rechtliche Mängel
INHALT – TEIL 2
- 4. PHP ist nicht mehr aktuell
- Neue PHP-Version installieren
- 5. WordPress-Installationen
- Themes
- Plug-ins
- Automatische Aktualisierung
- 6. Veraltete Website mit Programmierfehlern
- Mobilfreundlichkeit
- 7. SEO
- Fehlende Title-Tags und Meta-Descriptions
- ALT-Texte
- 8. Rechtliche Mängel
- Veraltete Website – Zusammenfassung
- Fazit
4. PHP ist nicht mehr aktuell
Zunächst eine kurze Klarstellung: Wenn Sie Ihre WordPress Installation auf dem Server betrachten, werden Sie eine Reihe von Dateien mit der Endung .php finden. Diese sind hier jedoch nicht gemeint. In diesem Fall bezeichnet › PHP (Hypertext Preprocessor) eine Script-Sprache, die heute eine Standardinstallation ist, direkt auf dem Server ausgeführt und von 77 % aller Websites verwendet wird. Wie die ursprüngliche Bezeichnung „Personal Home Page Tools“ andeutet, wäre z. B. der Betrieb einer WordPress Website ohne PHP nicht möglich.
Im Gegensatz zu den beiden zuvor genannten Punkten, bei denen nicht allzu häufig Updates fällig sind bzw. deren Aktualisierung idealerweise vom Hoster vorgenommen wird, müssen Sie sich um die PHP meistens selbst kümmern. Obwohl etwa im Jahresrhythmus eine neue Version erscheint, ist ein sofortiges Update nicht unbedingt notwendig. Jede Version wird über mehrere Jahre unterstützt. Doch irgendwann ist es dann soweit und Sie müssen Ihre veraltete Website entsprechend aktualisieren.
Neue PHP-Version installieren
Ob Sie die aktuelle bzw. eine noch gültige PHP-Version verwenden, können Sie wiederum auf Ihrem WordPress-Dashboard überprüfen. Rufen Sie dazu wieder den Zustandsbericht (s. oben Website-Zustand Abbildung 1) auf. In Ihrem Status-Bericht sollten Sie folgenden Hinweis lesen: Auf deiner Website läuft die aktuelle Version von PHP (Versionsnummer). Falls Sie jedoch direkt oben die Mitteilung finden, dass Ihre veraltete Website mit einer älteren Version läuft, sollten Sie möglichst umgehend etwas unternehmen.
Hierzu loggen Sie sich wieder bei Ihrem Hoster ein und suchen die Übersicht über die „technischen Daten“ für Ihren Webspace. Leider sieht der Verwaltungsbereich bei jedem Hoster etwas anders aus, so dass Sie sich ggf. durch das Menü klicken müssen. Wenn Sie den Punkt „PHP“ gefunden haben, können Sie dort ein Untermenü öffnen, in dem eine Reihe von PHP-Versionen aufgelistet und Ihre aktuell verwendete hervorgehoben ist. Je nach Alter des Hosting-Pakets und den eingeräumten Zugriffsrechten kann es auch sein, dass Sie den Punkt gar nicht finden. Dann müssten Sie sich wiederum direkt an Ihren Hoster wenden.
Generell ist zu empfehlen, nicht die allerneuste, sondern die vorletzte Version auszuwählen. Einerseits ist die neuste Version u. U. noch nicht sehr stabil, d. h. es treten noch Fehler auf, die erst nach und nach beseitigt werden. Andererseits dauert es auch immer einige Zeit, bis Themes und Plug-ins an die neuste Version angepasst und damit getestet wurden.
- Klicken Sie im Menü auf die gewünschte Version,
- dann auf Übernehmen / Speichern.
Anschließend kann es einige Minuten dauern, bis Ihr Server die Umstellung verarbeitet hat. Nachdem der Vorgang abgeschlossen ist, müssen Sie sich in Ihr WordPress-CMS neu einloggen. Abhängig davon, wie lange Ihre veraltete Website nicht gewartet wurde, können unter Ihrer Version inzwischen drei oder mehr neuere Versionen stehen.
Falls dies der Fall ist, überspringen Sie nur eine oder maximal zwei Versionen, übernehmen zunächst diese und prüfen, ob Ihre Website damit noch funktioniert. So können Sie sicherstellen, dass nicht andere Elemente, die mit einer höheren Version nicht kompatibel sind, Ihre veraltete Website abstürzen lassen. Wenn alles in Ordnung ist, wiederholen Sie den Update-Vorgang mit der am Ende gewünschten Version.
Reihenfolge der Aktualisierungen beachten!
PHP wird bereits an dieser Stelle beschrieben, weil die Aktualisierung ebenfalls auf dem Server vorzunehmen ist. Jedoch sollten Sie eine neue Version für Ihre veraltete Website unbedingt erst installieren, nachdem WordPress, Ihr Theme und die dazugehörigen Plug-ins auf dem neusten Stand sind.
5. WordPress-Installationen
Die folgenden Aktualisierungen nehmen Sie nun über Ihr WordPress Redaktionssystem vor. Als erstes überprüfen Sie Ihre WordPress-Version. Klicken Sie in der linken Seitenleiste Ihres Dashboards auf Aktualisierungen. Auf der sich daraufhin öffnenden Seite sehen Sie oben Ihre zu diesem Zeitpunkt verwendete WordPress-Version und wann Sie zuletzt überprüft wurde. Mittels des dahinterstehenden Links können Sie sie auch erneut überprüfen.
Sofern Ihre WordPress-Installation auf den neusten Stand ist, befindet sich darunter der Hinweis: Du benutzt die aktuelle Version von WordPress mit der Option, diese erneut zu installieren. Falls Ihre veraltete Website nicht die aktuelle Version verwendet, installieren Sie hier die angezeigte neue Version. Außerdem informiert Sie WordPress auf dieser Seite auch über eventuell anstehende Aktualisierungen von Themes, Plug-ins und Übersetzungen.
Kontrolle nach Aktualiserungen
Rufen Sie nach jeder Aktualisierung Ihre Website im Browser auf und überprüfen Sie Ihre Seiten zumindest stichprobenartig, ob Fehler vorhanden sind. So können z. B. ein plötzlich fehlendes Formular, ein nicht (mehr) funktionierender Shortcode oder ein zerstörtes Layout auf einen Programmierfehler beim Update, fehlende Kompatibilität oder den kompletten Ausfall von Plugins / des Themes zurückzuführen sein.
Themes
Normalerweise sollten zwei Themes installiert sein, eines, dass Sie aktuell nutzen sowie ein Fall-back-Theme, falls Ihr Theme plötzlich ausfallen sollte. Mehr sind nicht notwendig und sollten auch nicht vorhanden sein. Ob für Ihre Themes ein Update zur Verfügung steht, sehen Sie ebenfalls auf der bereits unter dem Punkt WordPress-Installation erwähnten Aktualisierungsseite. Wird ein Update für Ihr(e) Theme(s) dort angezeigt, setzen Sie einen Haken in das Kästchen vor dem betreffenden Theme und klicken Sie auf Aktualisieren.
Wenn es sich in Ihrem Fall um eine sehr veraltete Website handelt, könnte entweder gar kein Update mehr angeboten werden oder die angezeigte Version auch schon überholt sein. Möglicherweise hat der Herausgeber/Programmierer zwischenzeitlich die (Weiter-)Entwicklung des Themes ganz eingestellt. Dies hätte zur Folge, dass es beispielsweise mit der aktuellen PHP-Version (s. o.) nicht mehr kompatibel wäre und Ihre Website nicht mehr korrekt dargestellt würde. Mehr zum Thema Themes finden sie in einem speziellen Beitrag, der am Ende dieses Beitrags verlinkt ist.
Informationen über Ihr Theme
Insbesondere bei sehr alten Themes wäre es sinnvoll, zunächst die Website des jeweiligen Entwicklers oder Anbieters zu besuchen, um zu erfahren, ob das Theme überhaupt noch unterstützt wird. Sollte das letzte Update schon lange zurückliegen oder das Theme gar nicht mehr verfügbar sein, ist der Wechsel zu einem neuen Theme unbedingt notwendig.
Plug-ins
Zwar sehen Sie auf der WordPress-Aktualisierungsseite auch einen Hinweis für anstehende Updates von Plug-ins, jedoch empfehle ich, hierfür die Plug-in-Übersicht aufzurufen. Dazu klicken Sie in der linken Seitenleiste des Dashboards auf Plugins > Installierte Plug-ins. Der Vorteil ist, dass Sie hier nicht nur notwendige Updates sehen, sondern sich auch über Details zu jedem Plug-in informieren können. Dazu klicken Sie unterhalb der jeweiligen Kurzbeschreibung auf
- Details ansehen
- Änderungsprotokoll
Dort erfahren Sie das Datum der letzten Aktualisierung und bis zu welcher WordPress-Version das Plug-in kompatibel bzw. getestet ist. Sofern es sich um den Vorgänger der aktuellen WordPress-Version handelt, ist das i. d. R. noch unproblematisch. Falls dort aber eine noch ältere Version angegeben ist, funktioniert das Plug-in wahrscheinlich über kurz oder lang nicht mehr richtig.
Unter Umständen sehen Sie aber auch schon in Ihrer Plug-in-Liste einen Hinweis, dass das eine oder andere Plug-in Probleme verursacht und/oder seine Aufgabe nicht mehr erfüllt. Dann sollten Sie es löschen und, falls Sie die Funktion weiterhin benötigen, durch ein aktuelles mit derselben oder einer ähnlichen Leistung ersetzen. Alle anderen Plug-ins aktualisieren Sie, indem Sie bei jedem auf den entsprechenden Update-Link klicken. Denken Sie wiederum daran, anschließend von einem Plug-in eingefügte Funktionen auf Ihrer Website zu kontrollieren, ggf. zu korrigieren oder die entsprechenden Verknüpfungen zu löschen.
Automatische Aktualisierung
Falls Sie für Plug-ins eine automatische Aktualisierung aktiviert haben, dürften, selbst wenn es sich um eine veraltete Website handelt, zumindest die noch regelmäßig vom Entwickler mit Updates versorgten aktuell sein. Jedoch können Updates manchmal aber auch Fehler enthalten. Deshalb empfehle ich nur solche, die bei einer Fehlfunktion keine gravierenden Störungen verursachen würden, auf Automatik umzustellen. Denn bei einer manuellen Aktualisierung und anschließender Überprüfung Ihrer Website sehen Sie eventuelle Veränderungen sofort und können entsprechende Maßnahmen ergreifen, bevor es den Besuchern negativ auffällt.
Eine automatische Aktualisierung
… erspart Ihnen nicht den regelmäßigen Besuch Ihres WP-Dashboards und insbesondere Ihrer Website – lediglich die Abstände zwischen den Kontrollen können etwas größer sein. Grundsätzlich ist nichts peinlicher, als ein über Wochen, Monate oder gar Jahre zerstörtes Layout, nicht mehr korrekt angezeigte Bilder, Formulare, o. ä.
6. Veraltete Website mit Programmierfehlern
Wenn Sie Ihre veraltete Website im Chrome Browser aufgerufen und einen Blick auf die Fehlermeldungen von Lighthouse im Entwickler-Tool geworfen haben, wurden u. U. weitere Warnmeldungen angezeigt. Die häufigsten sind
- Angreifbare/unsichere JavaScript-Dateien
- Sonstige Browser-Fehlermeldungen
- Unzureichende Mobilfreundlichkeit
Vor allem Sicherheitslücken im dafür recht anfälligen JavaScript sind kritisch, da Sie Unbefugten einen relativ einfachen Zugriff auf die Programmierung Ihrer Website erlauben und somit Manipulationen von außen Tür und Tor öffnen. Nicht nur deshalb ist es sehr wichtig, alle Installationen immer auf dem neusten Stand zu halten, indem Sie Updates zeitnah durchführen. Nachdem Sie die zuvor beschriebenen Aktualisierung vorgenommen haben, dürfte/müsste diese Warnung jedoch verschwunden sein.
Dasselbe sollte auch zumindest für gravierende, mit einer roten Warnung versehene Browser-Fehlermeldungen gelten.

Mobilfreundlichkeit
Eine mobilfreundliche Website ist heute kein „nice to have“ mehr, sondern Standard. Inzwischen entspricht die Anzahl der Besucher, die Websites über Smartphones aufrufen in etwa der der Desktop-Benutzer. Das bedeutet, dass Sie Ihre veraltete Website so einrichten sollten, dass sie responsiv ist, sich also automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpasst. Die Texte sollten auch auf Smartphones lesbar und Schaltflächen bedienbar bleiben.
Wenn Ihre veraltete Website nicht responsiv ist, liegt das oft an einem ebenfalls noch nicht dafür programmierten Theme. Oder im „head“ des HTML-Dokuments steht ein fehlerhafter Code, so dass Sie bei Lighthouse folgenden Hinweis sehen:
[user-scalable=“no“] is used in the element or the [maximum-scale] attribute is less than 5.
Das bedeutet, dass sich Ihre veraltete Website nicht an einen kleineren Bildschirm anpasst, sondern als Ganzes zusammenschrumpft, wodurch z. B. die Schrift nicht mehr lesbar ist. Sofern im Code zusätzlich noch der Befehl „user-scalable=no“ steht, können Benutzer Ihre veraltete Website noch nicht einmal durch zoomen lesbarer machen.
Ein korrekter, mit „<“ beginnender und mit „>“ endender Befehl würde z. B. wie folgt lauten: meta name=“viewport“ content=“width=device-width, initial-scale=1″. Falls Sie Ihr Theme bereits aktualisiert oder durch ein moderneres, responsives ersetzt und alle notwendigen Einstellungen vorgenommen haben, dürfte jedoch auch dieser Fehler dadurch beseitigt worden sein.
7. SEO
Hiermit verlassen wir das Feld der kritischen Sicherheitslücken und schlechter Performance. Dennoch sind die folgenden Punkte nicht ganz unwichtig. Die meisten Betreiber oder Redakteure haben sich zu dem Zeitpunkt, als ihre veraltete Website erstellt wurde, keine Gedanken um Schlüsselwörter, Meta-Beschreibungen, etc. gemacht. Suchmaschinenoptimierung (SEO) war höchstens bei (Marketing-)Fachleuten ein Thema.
Nicht zuletzt aufgrund der enormen Anzahl an Internetauftritten ist auch die SEO inzwischen ein entscheidender Faktor bei der Bewertung von Websites gworden. Denn wenn Sie eine Website im Internet veröffentlichen, wollen Sie wahrscheinlich auch, dass sie von Interessenten gefunden wird bzw. dass sie ein möglichst gutes Ranking hat. Deshalb sind auch die diesbezüglichen Hinweise in den Entwickler-Tools ernst zu nehmen.
Fehlende Title-Tags und Meta-Descriptions
Es ist davon auszugehen, dass die Seiten und Beiträge, aus denen Ihre veraltete Website besteht, natürlich einen Titel haben. Die Frage ist nur, ob Suchmaschinen damit auch etwas anfangen können und ob die Titel das Interesse potentieller Besucher / Kunden wecken. Für eine sinnvolle Anzeige in den Suchergebnissen sollte der Titel einer Seite / eines Beitrags
- als Titel klar erkennbar (H1-Überschrift) und
- nicht zu kurz / zu lang (55 bis 65 Zeichen) sein,
- den Inhalt/Zweck der Seite treffend beschreiben,
- das Schlüsselwort („roter Faden“) für den Inhalt möglichst am Anfang enthalten,
- in ggf. gekürzter Form inkl. Schlüsselwort als URL verwendet werden
- sowie nur ein Mal auf Ihrer Website erscheinen.
Bei den Meta-Descriptions (…-Beschreibungen) handelt es sich um die kleinen Text-Snippets, die Sie in den Suchergebnissen unterhalb des Titels sehen. Diese sollten die gleichen Anforderungen erfüllen wie der Titel, dürfen jedoch 150 bis 160 Zeichen lang sein. Am besten erstellen Sie diese, indem Sie ein SEO-Plug-in wie z. B. Rank Math, dass auch eine über diese Minimalanforderungen hinausgehende Optimierung der Inhalte erleichtert, verwenden.
Titel und Überschriften
Überprüfen Sie Titel und Überschriften jeder Seite / jedes Beitrags daraufhin, ob der Titel die oben genannten Kriterien erfüllt und ob die übrigen Überschriften hierarchisch von H2 nach H3, H4, … aufgebaut sind. Passen Sie die Titel ggf. an, achten Sie jedoch darauf, dass Sie die URL beibehalten und beides trotzdem noch zusammenpasst.
ALT-Texte
Das Problem fehlender ALT-Texte bezieht sich leider nicht nur auf eine veraltete Website, sondern auch viele neue Internetauftritte „verzichten darauf“. Der ALT(ernativ)-Text ist eine Beschreibung des Inhalts von Abbildungen, den der Besucher im Gegensatz zur Bild-Beschriftung nicht sieht. Er ist jedoch für Suchmaschinen von Bedeutung, da diese die Bilder nicht ansehen können. Sie sind auf einen Text angewiesen, um die Abbildungen richtig zu verstehen und einordnen zu können.
Auch wenn Ihre veraltete Website viele Bildern enthält, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als jede Seite mit einem Bild / Bildern im Editor aufzurufen. Klicken Sie auf jedes Bild und fügen Sie in das entsprechende Feld in der rechten Seitenleiste das Schlüsselwort für die Seite (s. unter Title-tags …) sowie eine kurze Beschreibung des Bilds ein.
Das Hinzufügen von ALT-Text
… bei neuen Bildern oder wenn Sie alte durch neue ersetzen möchten, gestaltet sich etwas einfacher. Sobald Sie eine Abbildung hochladen oder spätestens wenn Sie sie auf einer Seite einfügen, geben Sie den passenden ALT-Text direkt in das dafür vorgesehene Feld in der Seitenleiste der Mediathek oder des Editors ein.
8. Rechtliche Mängel
Einerseits betreffen diese die unvollständige Umsetzung der Vorgaben des Telemediengesetzes (TMG). Andererseits hatte das Inkrafttreten der EU-DSGVO 2018 bedeutende Auswirkungen auf die Anforderungen hinsichtlich des Datenschutzes und des Umgangs mit Daten auf Websites.
Auch das Urheberrecht wurde mehrfach überarbeitet und an die moderne „Medienlandschaft“ angepasst. Verstöße gegen die genannten Vorschriften werden regelmäßig mit z. T. hohen Bußgeldern geahndet.
Leider sind Defizite wie ein unvollständiges Impressum, eine falsch erstellte Datenschutzerklärung und/oder ein nicht korrekter Cookie-Banner nicht nur ein Zeichen für eine veraltete Website, sondern auch auf neue(re)n Websites zu finden. Verlassen Sie sich nicht auf die Vorlagen des Themes oder eine Kopie von einer anderen Website, da dies aufgrund der Unterschiedlichkeit der einzelnen Websites, niemals zu 100 % zu Ihrer Website passen. Nicht selten fehlen auch die Angaben zum Urheber bei Abbildungen und Fotos.
Selbst wenn Ihre veraltete Website lange vor Inkrafttreten der Richtlinien erstellt wurde, ist das, genauso wie Unwissenheit, keine Entschuldigung und Sie müssen sie umgehend nachrüsten. Mehr zu diesen Thema können Sie in weiteren Beiträgen auf meiner Website nachlesen. Die entsprechenden Links finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Veraltete Website – Zusammenfassung
Zuerst sollten Sie sich Ihre Website einmal im Browser aus der Sicht eines Besuchers ansehen. Außerdem ist ein Blick „von hinten“ mittels Google-Lighthouse und dem Zustandsbericht in Ihrem CMS zu empfehlen. Anschließend geht es an die Beseitigung der Mängel, wobei natürlich nicht jede veraltete Website alle aufgeführten Fehler aufweist. Grundsätzlich wäre eine Korrektur in dieser Reihenfolge sinnvoll:
- SSL-Verschlüsselung und Weiterleitung der alten auf die neue URL einrichten
- SQL-Server und HTML Protokoll updaten lassen
- WordPress sowie Theme(s) und Plug-ins aktualisieren
- PHP updaten
- einen Cookie-Test durchführen (z. B. bei Cookiebox.pro), falls erforderlich ein DSGVO-konformes Cookie-Consent-Tool installieren und konfigurieren
- Eigene Datenschutzerklärung entsprechend den rechtlichen Vorgaben erstellen sowie für alle tatsächlich auf Ihrer Website erfassten Daten anpassen (lassen)
- Urheberrechtsangaben einfügen
- Website im Browser überprüfen und fehlerhafte oder veraltete Inhalte korrigieren
Um Ihre veraltete Website wieder auf Vordermann zu bringen, bedarf es folglich einiger Arbeit. Natürlich sollten Sie bei dieser Gelegenheit unter Umständen auch das Design modernisieren sowie die Codes optimieren. In der Kategorie Webdesign auf meiner Website finden Sie einige weiterführende Beiträge, die sich speziell mit Design und Optimierung beschäftigen.
Wenn Sie sich aus Zeit- oder sonstigen Gründen nicht dazu in der Lage sehen, die notwendigen Maßnahmen durchzuführen, sollten Sie einen guten Webdesigner damit beauftragen. Für eine veraltete Website mit sehr vielen Mängeln, wäre eventuell ein komplettes Redesign oder ein Relaunch die beste Lösung. Möglicherweise ist es auch angebracht, die veraltete Website (zumindest solange bis die Fehler korrigiert sind) ganz aus dem Netz zu nehmen.
Fazit
Eine Website ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Ohne regelmäßige Pflege verwandelt sich auch der zunächst noch so toll erstellte Internetauftritt nach einigen Jahren in eine veraltete Website. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob Ihr Aushängeschild im Internet aufgrund technischer, rechtlicher oder gestalterischer Mängel Rost angesetzt hat. Eine ungepflegte Website wirkt einfach wenig vertrauenerweckend, lässt u. U. an der Qualität Ihres gesamten Angebots zweifeln und die Besucherzahlen gehen zurück. Weniger Besucher / Interessenten bedeuten über kurz oder lang auch weniger potentielle Neukunden.
Abbildungen © eb | › Externe Verlinkungen: Dieser Beitrag enthält keine Affiliate-/Partner-Links.
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