WordPress Tutorial Teil 1 | Login und erste Einstellungen

WordPress Tutorial Teil 1: Einstieg in das CMS von wordpress.org für EU-Websites; geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene. + Tutorial zum Download

eb Webdesign - WordPress Tutorial Teil 1 - Login

WordPress Tutorial Teil 1 – Vorbemerkungen

Um einer eventuellen Verwirrung vorzubeugen, zunächst eine kurze Begriffserklärung. Es gibt WordPress sozusagen zwei Mal. Einerseits WordPress.com, eine Plattform, auf der Sie kostenlos eine bei WordPress gehostete Website erstellen und betreiben können. Die URL würde dann z. B. meineseite.wordpress.com lauten.

Andererseits WordPress.org, eine quelloffene Software mit einem Redaktionssystem (CMS) zur Verwaltung Ihrer Website. Von diesem wird im WordPress Tutorial Teil 1 und den Folgebeiträgen die Rede sein.

INHALT
  • WordPress Tutorial Teil 1 – Vorbemerkungen
    • Warum überhaupt ein CMS wie WordPress?
  • WordPress Tutorial Teil 1 – Voraussetzungen
    • Login
  • WordPress Tutorial Teil 1 – Einstellungen
    • Schreiben und Lesen
    • Medien
    • Permalinks
  • Drei wichtige Hinweise zu URLs
    • Wie geht es weiter?

Weltweit werden 44 % aller Websites ohne Redaktionssystem betrieben. Sie werden als „statisch“ bezeichnet, da sie i. d. R. nur mit HTML und CSS aufgebaut sind. Ihre Inhalte können SIe nicht direkt bearbeiten, sondern Änderungen nehmen Sie im Quellcode vor. Dafür bnötigen Sie einige spezielle (Programmier-)Kenntnisse, so dass normalerweise Fachleute eingeschaltet werden müssen.

Nachdem WordPress 2011 noch einen Marktanteil von 13,1 % hatte, nutzen 2019 schon › 33 % aller Webseiten WordPress. Anders ausgedrückt haben sich über 60 % der Website-Betreiber, die ein CMS verwenden, für WordPress entschieden. Inzwischen liegt der Marktanteil bei 64,60 %. Danach folgt mit weitem Abstand Shopify mit 5,40 % und Joomla mit 3,30 % Marktanteil.

WordPress Tutorial - CMS Marktanteile
Marktanteile der CMS – weltweit

Quelle: › Search Engine Land

Damit ist WordPress das am weitesten verbreitete Redaktionssystem für Websites. Unter anderen arbeiten damit die New York Times, Vogue, Reuters, Skype Blogs, Facebook Newsroom oder 1&1, Tagesschau und Xing. Auch eb Webdesign.

Warum überhaupt ein CMS wie WordPress?

Wer nun aufgrund dieser z. T. großen Namen meint, WordPress sei nur etwas für absolute Profis, liegt falsch. Denn von den Vorteilen, die das CMS gegenüber den meisten anderen hat, wie

  • übersichtliche Benutzeroberfläche
  • einfache Bedienung
  • SEO-Freundlichkeit
  • fast unendliche Gestaltungsmöglichkeiten

profitieren alle Websites, unabhängig von der Größe. Gerade die beiden ersten Punkte machen das CMS auch für technische Laien oder Neulinge interessant. Deshalb soll Ihnen mein WordPress Tutorial Teil 1 ff. anhand des fiktiven Blogs „Meine Welt von Mia Will“ zeigen, wie es funktioniert und wie Sie damit arbeiten können.

WordPress Tutorial Teil 1 – Voraussetzungen

Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt, muss Ihre Website selbst-gehostet sein, um WordPress nutzen zu können. Zwar brauchen Sie keinen eigenen Server, aber Sie benötigen einen Webspace, also einen Platz auf dem Server eines Hosting-Anbieters. Anschließend müssen die WordPress-Dateien dort installiert werden. Da es bei meinem WordPress Tutorial nicht um rein technische Details, sondern in erster Linie um die Nutzung des CMS gehen soll, hier nur eine kurze Beschreibung der drei Varianten.

Einerseits ist bei vielen Hosting-Providern das WordPress-CMS optional im Hosting-Paket enthalten. Wenn Sie möchten, bieten sie Ihnen i. d. R. eine 1-Click-Installation an. Wie das funktioniert erklärt Ihnen Ihr Hoster mehr oder weniger ausführlich z. B. in seinen FAQs.

Andererseits haben Sie vielleicht das Glück, einen Hosting-Service zu finden / zu haben, der Sie Schritt für Schritt durch die Installation führt oder sogar die Erst-Einrichtung für Sie übernimmt.

Außerdem haben Sie auch die Möglichkeit, die WP-Dateien selbst in Ihren Webspace hochzuladen. Hierzu rufen Sie die › Download-Seite von WordPress.org auf. Unterhalb des Download-Buttons finden Sie die Anforderungen. Außerdem einen › Link zur (leider englischen) Installationsanleitung. Voraussetzung ist, dass Sie über eine Verwaltungsseite direkt beim Hoster Zugriff auf Ihre Datenbank und Ihren Webspace haben.

Login

Nachdem die Einrichtung auf dem Server abgeschlossen ist, sollte WordPress mit Ihrer Domain verknüpft sein. Mein WordPress Tutorial beginnt nun mit dem Anlegen eines Nutzernamens, der weder admin (auch wenn WordPress das meistens automatisch vorschlägt) noch Ihr oder der Name Ihrer Website sein sollte.

Und natürlich ein sicheres Passwort, dass ebenfalls keinen Bezug zu Ihnen oder der Website haben sollte. Die beliebten 123456789, qwertz etc. verbieten sich von selbst. Darüber hinaus müssen Sie als Administrator natürlich Schreib- und Leserechte besitzen.

Um jetzt endlich loszulegen, öffnen Sie Ihren Browser. In die Suchleiste geben Sie https://meine-welt.de/wp-admin ein. Möglicherweise lautet die URL auch https://meine-welt.de/wp-admin/index.php. Natürlich ersetzen Sie „meine-welt.de“ durch den tatsächlichen Namen Ihrer Domain. Falls Ihre Website nicht verschlüsselt ist, beginnt die URL nur mit http://…. Allerdings wird es in Zukunft immer wichtiger, für die Website ein SSL-Zeritfikat zu besitzen.

Sofern bei der Installation nichts schief gelaufen ist, sollte sich jetzt ein Login-Fenster öffnen. Dort geben Sie Ihren Benutzernamen und das Passwort ein. Anschließend erscheint die Startseite des CMS (s. Abb. Dashboard) und Sie können beginnen, den einzelnen Schritten in meinem WordPress Tutorial Teil 1 zu folgen.

Login-Daten merken

Sowohl Ihren Nutzernamen als auch das Passwort brauchen Sie immer mal wieder. Einerseits fordert Sie WordPress in gewissen Abständen auf, sich erneut einzuloggen. Andererseits kann es auch einmal notwendig sein, Ihren Browser-Cache, Cookies etc. zu löschen. Dann funktioniert u. U. das automatische Login auch nicht mehr.

In jedem Fall sollten Sie die Zugangsdaten z. B. in einem Passwort-Safe / -Manager so verwahren, dass Sie jederzeit Zugriff darauf haben, andere Personen jedoch nicht.

WordPress Tutorial
WordPress Dashboard

WordPress Tutorial Teil 1 – Einstellungen

Der erste Schritte in meinem WordPress Tutorial Teil 1 ist die Kontrolle bzw. Korrektur der Grundeinstellungen. Zusätzlich zeigen Ihnen meine Abbildungen (s. Tutorial als PDF), wie es am Ende aussehen könnte. Zunächst bewegen Sie Ihren Cursor im Menü auf der linken Seite über den Punkt Einstellungen, so dass das Untermenü ausklappt. Anschließend klicken Sie auf Allgemein.

  1. Titel der Website = sollte dem tatsächlichen Namen entsprechen
  2. Untertitel = einige wenige Wörter zum Inhalt Ihrer Website
  3. WordPress-Adresse = URL Ihrer Website
  4. Website-Adresse = i. d. R. dieselbe URL wie unter 3. [1]
  5. E-Mail-Adresse = eine Ihrer aktiven E-Mail-Adressen [2]

[1] Falls Ihre Seite verschlüsselt ist, muss dort anstelle des voreingestellten http:// immer https:// stehen!
[2] Diese wird nur für Mitteilungen von WordPress selbst verwendet.

Außerdem nehmen Sie eventuell noch folgende Anpassungen vor:

  1. Standardrolle des neuen Benutzers = am besten Abonnent beibehalten und andere Nutzerrollen später einrichten
  2. Sprache der Website = bei einer deutschen Seite i. d. R. Deutsch
  3. Zeitzone, z. B. Berlin
  4. Datumsformat = in welcher Reihenfolge ein Datum auf Ihrer Website und ggfs. in der URL angezeigt wird [3]
  5. Zeitformat = Stunden von 00:00 bis 23:59 oder 1:00 bis 12:59 AM bzw. PM

[3] d=day/Tag – m=month/Monat – y=year/Jahr. Zuletzt bestimmen Sie noch, an welchem Tag Ihre Woche beginnen soll. Wenn alles in Ordnung ist, Änderungen speichern nicht vergessen!

Schreiben und Lesen

Nachdem Sie auf Schreiben geklickt haben, können Sie jeweils auswählen, welches Ihre Standard-Kategorie und Ihr Standard-Beitragsformat sein soll. Unabhängig davon, für was Sie sich hier entscheiden, können Sie das später beim Schreiben für jeden einzelnen Beitrag individuell festlegen.

Zwar erkläre ich in meinem WordPress Tutorial (nur) das Arbeiten mit dem Gutenberg Editor. Dennoch haben Sie die Möglichkeit mittels eines Plugins auch den „Klassischen Editor“ als Option zur Verfügung zu haben. Falls dem so ist, geben Sie hier an, welches Ihr Standard-Editor sein soll und ob z. B. andere Autoren diesen wechseln dürfen.

Hinter Lesen verbergen sich Einstellungen, die über den später auf Ihrer Website gezeigten Inhalt bestimmen. So entscheiden Sie, ob Sie als Startseite einfach nur Ihre letzten Beiträge (Blog) automatisch anzeigen lassen. Oder ob Sie eine sogenannte Landing-Page erstellen, von der aus Ihre Besucher über das Menü zu Ihrem Blog oder anderen Seiten gelangen. Wenn Sie eine Landing-Page, also eine statische Seite verwenden möchten (s. auch mein WordPress Tutorial „Seiten und Beiträge“), geben Sie anschließend den Namen dieser Seite und den Namen der Seite mit Ihren letzten Beiträgen an.

Darüberhinaus legen Sie fest, wie viele Beiträge auf pro Blogseite im Gesamt-Archiv Ihrer Beiträge erscheinen. Alle würde bedeuten, dass Ihre Besucher endlos scrollen können/müssen, um die verschiedenen Beiträge zu sehen. Wenn Sie die Anzahl beispielsweise auf 10 begrenzen, würden Beitrag 11 bis 20 auf der folgenden Seite angezeigt usw. Sofern Sie einen Newsfeed anbieten möchten, bestimmen Sie ebenfalls die Anzahl der dort angezeigten Beiträge.

Indexierbarkeit

Des weiteren ist es wichtig, bei der Sichtbarkeit für Suchmaschinen KEINEN Haken zu setzen. Denn Ihre Webseite soll doch sicher bei Google und Co. gelistet und für jeden auffindbar sein.

Medien

Der nächste Punkt in meinem WordPress Tutorial Teil 1 sind Medien (auch hierzu gibt es noch ein spezielles WordPress Tutorial „Medien verwenden“). Dabei geht es um die Festlegung der maximalen Bildgröße. Wenn Sie ein Standard-WordPress Theme verwenden, können Sie meistens die Voreinstellung unverändert lassen.

Dennoch ist es auch dann sinnvoll, noch einmal in der Dokumentation zu Ihrem Theme nachzusehen, welche Bildgrößen die Entwickler empfehlen. Falls diese von der Voreinstellung bei WordPress abweichen, fügen Sie die Bildgrößen für Ihr Theme ein. Allerdings können / sollten Sie die Maße der Thumbnails auch dann unverändert lassen.

Jedes Mal, wenn Sie einen Beitrag oder eine Seite veröffentlichen, wird automatisch ein Permalink erstellt. Anschließend zeigt die Suchmaschine diesen oberhalb Ihres Beitragstitels an und jeder kann den Beitrag bzw. die Seite über diesen Link im Browser aufrufen.

Deshalb ist ein weiterer wichtiger Punkt in meinem WordPress Tutorial Teil 1 die Festlegung der Permalink-Struktur. WordPress bietet Ihnen eine Menge Möglichkeiten zur Gestaltung dieser Links an. Fest steht lediglich der Anfang: https://meine-welt.de/. Was danach kommt, bestimmen Sie. Und zwar sowohl welche Informationen der Link enthalten soll, als auch in welcher Reihenfolge. Neben den Vorschlägen von WordPress, stehen folgende Variablen zur Auswahl:

  • year = Jahr
  • monthnum = Monat als Zahl
  • day = Tag – hour = Stunde
  • minute = Minute – second = Sekunde
  • post-id = Beitrags-ID (von WordPress automatisch generierte Zahl)
  • postname = Beitragsname (-titel)
  • category = Kategorie, der der Beitrag zugeordnet ist
  • author = Autor

Anschließend basteln Sie durch Anklicken des entsprechenden %…%-Buttons in der von Ihnen gewünschten Reihenfolge Ihr URL-Schema. Abschließend natürlich alles speichern!

Drei wichtige Hinweise zu URLs

Als letzter Punkt in meinem WordPress Tutorial Teil 1 noch ein paar Worte zu URLs. Bevor Sie sich endgültig für eine URL-Struktur entscheiden, sind drei Aspekte zu beachten.

Einerseits sollte die URL sowohl Besucher- als auch Suchmaschinen-freundlich sein. Besucher wollen auch in der URL erkennen können, um was es in dem Beitrag eigentlich geht. Irgendwelche Zahlenkombinationen sind da weniger geeignet.Eine Ausnahme wäre vielleicht, wenn Sie eine News-Website mit unzähligen Artikeln betreiben, wobei sich naturgemäß einige Titel und Inhalte sehr ähneln. Beispielsweise werden sich solche über Lawinen in den Alpen jedes Jahr u. U. mehrfach erscheinen.

Andererseits sollten Sie sich überlegen, ob bestimmte Elemente unbedingt in der URL enthalten sein müssen. Denn Sie müssen sich bewusst sein, dass die hier festgelegte URL-Struktur in Zukunft für alle Beiträge / Seiten gilt.

So wäre das Erstellungsdatum z. B. nicht notwendig, da es i. d. R. sowieso im Snippet erscheint. Wenn Sie den Beitrag irgendwann einmal runderneuern, könnten Sie das Datum im Snippet anpassen. Jedoch würde das ursprüngliche Datum in der URL erhalten bleiben und somit verwirren.

Darüber hinaus mögen Suchmaschinen keine unendlich langen URLs. Diese würden in den Suchergebnissen dann auf wenige Wörter plus … gekürzt erscheinen.

URL-Struktur beibehalten

Weil Suchmaschinen jede Änderung an einer bereits indexierten URL als eine neue URL ansehen, bekämen Ihre Besucher für den Beitrag mit dem im Nachhinein geänderten Datum in der URL eine Fehlermeldungen (s. auch 404 Fehler vermeiden).

Deshalb denke daran, dass Sie problemlos den Titel eines Beitrags ändern, den Inhalt aktualisieren, ihn neu veröffentlichen, etc. können. Eine Änderung der URL sollten Sie jedoch, wenn irgendwie möglich, vermeiden!

WordPress Tutorial 1 - Seperator

Wie geht es weiter?

Unter jedem Einstellungspunkt finden Sie noch weitere, in meinem WordPress Tutorial Teil 1 nicht beschriebene Details. Diese sollten Sie sich natürlich auch ansehen. Nachdem Sie alle Optionen überprüft und hoffentlich jeweils die Änderungen am Ende der Seite gespeichert haben, haben Sie die ersten Schritte geschafft und können mit dem nächsten WordPress Tutorial fortfahren.

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WORDPRESS-TUTORIAL TEILE 2 bis 8

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